F1 TV: Neue Streaming-Plattform der Formel 1 - Kosten, Qualität, Inhalte und Sprachen

Von SPOX
In der kommenden Saison wird es Sebastian Vettel & Co. aus noch mehr Perspektiven zu sehen geben
© getty

Die Formel 1 bietet in der Saison 2018 seinen eigenen Livestream-Kanal F1 TV an. SPOX hat die wichtigsten Infos zum neuen Angebot der Königsklasse zusammengetragen.

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Was ist das neue F1 TV?

F1 TV ist das neue Streaming-Angebot der Formel 1, das als ergänzendes Angebot zur Berichterstattung der Fernsehrechte-Inhaber im jeweiligen Land gedacht ist.

Welchen Inhalte bietet F1 TV?

Die Motorsport-Fans können bei F1 TV jedes Rennen der Saison in werbefreien Livestreams verfolgen. Des Weiteren gibt es zu jeder Session exklusiven Zugang zu allen Cockpit-Kameras der 20 Fahrer. Die verschiedenen Ansichten kann der User individuell auf seinem Monitor auch im Splitscreen zusammenstellen.

In der Version F1 TV Pro ist es den Usern möglich, ein personalisiertes Profil anzulegen und so die Inhalte zu filtern und jederzeit on demand anzusehen. Neben den Liveübertragungen der Trainingssessions, Qualifyings und Rennen können auch Pressekonferenzen sowie Interviews von vor und nach dem Rennen abgerufen werden. Auch Livestreams zu den Rahmenserien Formel 2, GP3 und dem Porsche Supercup sind geplant.

In der günstigeren Version F1 TV Access stehen dem Nutzer neben Livedaten und einem Radiokommentar ausführliche Highlights aller Rennsessions des Wochenendes zur Verfügung. Ein noch nie dagewesener Zugriff auf das historische Archiv der Formel 1 rundet das Paket ab.

In welchen Ländern und in welchen Sprachen wird F1 TV angeboten?

F1 TV wird zunächst in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch verfügbar sein und zum Launch in über 20 Ländern weltweit an den Start gehen. Neben Deutschland und Österreich unter anderem in Frankreich, den USA, Mexiko, Belgien, Ungarn und einem Großteil Lateinamerikas.

Wer kommentiert bei F1 TV in Deutschland?

Der neue Streamingdienst möchte zumindest vorerst keine eigenen Kommentatoren in Deutschland einstellen. Vielmehr sollen die Sprecher von RTL übernommen werden, wie Frank Arthofer, Digitalchef der Formel 1, gegenüber motorsport-total.de bestätigte.

Wie das genau aussehen wird, wenn Heiko Wasser und Christian Danner sich beim Kölner Privatsender in die Werbung verabschieden oder auf ein Gewinnspiel hinweisen, ist derzeit noch nicht klar.

Für die kommende Saison gibt es Gerüchten zufolge Überlegungen, Sky-Kommentator Sascha Roos und Experte Marc Surer ins Boot zu holen. Konkrete Hinweise auf ein tatsächliches Engagement des Duos gibt es aber nicht.

Wer auf den deutschen Kommentar verzichten möchte, kann auch auf eine der drei weiteren Tonspuren wechseln. Damit kann man die Rennen auch auf Englisch, Französisch oder Spanisch verfolgen.

Was kostet das Abonnement von F1 TV?

F1 TV Pro kostet in Deutschland entweder 64,99 Euro pro Jahr oder 7,99 Euro pro Monat. Im ersten Jahr soll es einen einmaligen Rabatt geben, sodass dann 58,49 Euro fällig wären.

Der Preis der abgspeckten Access-Version steht noch nicht engültig fest, soll aber bei 26 Euro pro Jahr liegen.

VersionPreis
F1 TV Pro7,99 Euro/Monat / 64,99 Euro/Jahr
F1 TV Accesswohl 26 Euro/Jahr

F1-TV-Premiere beim Spanien-GP: Geld zurück

Seine offizielle Premiere feierte F1 TV beim Rennwochenende in Barcelona. Ab dem ersten Freien Training stand die Pro-Version des Streaming-Dienstes den Usern zur Verfügung.

Der Einstand verlief dabei alles andere als reibungslos. Kleine Aussetzer, Buffering und Totalausfälle begleiteten das erste Freie Training. Ähnlich schlecht lief der Stream bei den restlichen Sessions - also auch beim Rennen -, sodass die Verantwortlichen den Kunden die ersten zwei Wochen selbstständig zurückerstatten wollen.

F1-TV beim Monaco-GP

Bei den ersten beiden Freien Trainings zum Großen Preis von Monaco lief F1 TV deutlich flüssiger. Bei den Onboard-Aufnahmen gab es zwar immer wieder größere Aussetzer, das Weltsignal lieferte aber über weite Strecken ein stabiles Bild.

Wie kann ich F1 TV empfangen?

F1 TV wird über eine App für Amazon, Android und Apple auf allen mobilen Endgeräten und Smart-TVs erhältlich sein. Es wird möglich sein, mehrere Fenster gleichzeitig zu öffnen, weswegen man beispielsweise neben dem Rennen auch eine OnBoard-Kamera betrachten kann. Insgesamt können drei Geräte gleichzeitig angemeldet sein.

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