Lewis Hamilton schwächelt in seinem Mercedes, während Teamkollege Valtteri Bottas voll und ganz überzeugt. Nur Daniel Ricciardo setzt mit seinem Sieg noch einen drauf. Sebastian Vettel hat Pech, Max Verstappen muss viel Kritik einstecken.
Platz 10, Lance Stroll:
Williams ist die Enttäuschung der Saison. Der Martini-Bolide generiert wenig Anpressdruck, das bedeutet wenig Grip und somit schlechte Rundenzeiten. Unter diesen Umständen ist Lance Strolls 14. Platz ein solides Ergebnis. Zumal der Kanadier ohne Safety Car wohl noch weiter vorne ins Ziel gekommen wäre. Entscheidend für die Wiedergutmachung eines schwachen Qualifyings war dabei der Start. Gleich sechs Positionen gewann der Milliardärssohn hier.
Platz 9, Sergio Perez:
Die erste Runde wurde dem Mexikaner, der sich am Samstag auf einen starken achten Rang bugsiert hatte, zum Verhängnis. Mehrere Plätze verlor er im Kuddelmuddel nach dem Start, das Rennen war damit schon nach wenigen Kilometern im Eimer. Immerhin rehabilitierte sich Perez anschließend und fuhr in einem mäßig überzeugenden Force India seinen Stiefel runter. Keine Meisterleistung, aber immerhin fehlerfrei.
Platz 8, Esteban Ocon:
Was bei Perez steht, gilt eigentlich auch für Esteban Ocon: schlechte Startphase, danach eine okaye Leistung. Immerhin blieb der Mercedes-Junior fast das ganze Rennen lang vor seinem Force-India-Kollegen und schnupperte vorübergehend an den Punkten. Nur Kevin Magnussen machte ihm einen Strich durch die Rechnung.
Platz 7, Kevin Magnussen:
Früher als Crash-Kid und von Nico Hülkenberg als unfairster Fahrer des Feldes verschrien, ist Magnussen 2018 auf einem guten Niveau unterwegs. Grosjean hatte er beim China-GP klar im Griff, der Platz in den Top 10 ist definitiv verdient.
Platz 6, Kimi Räikkönen:
Es ist zum Haare raufen. Räikkönen scheint in dieser Saison endlich wieder voll da zu sein (Vettel muss sich schließlich ganz schön strecken, um den Iceman zu schlagen). Doch immer wieder verhindert irgendetwas den ganz großen Wurf. Diesmal war es Vettels legitimes Blocken am Start, das ihn hinter Bottas zurückwarf. Dann war es Ferrari, das ihn für den Stallgefährten opferte und viel zu lange auf seinen alten Reifen verhungern ließ.
Immerhin schaffte es Räikkönen aufgrund der späteren Vorfälle im Rennen noch vorbei an Hamilton und Verstappen aufs Podium. Seinen Status als Fahrer Nummer zwei hat er an diesem Wochenende aber auf brutale Weise vorgezeigt bekommen.