Der Vertrag "ist so gut wie in trockenen Tüchern", bestätigte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff gegenüber Sport Bild. Bis er unterschrieben werden könne, dauere es allerdings noch. "Ein solcher Vertrag umfasst über 100 Seiten", so Wolff. Spätestens zum Mercedes-Heimrennen in Hockenheim, soll die Vertragsverlängerung allerdings perfekt sein.
Red Bull-Chefberater kritisiert Jugendarbeit von Mercedes
Hohe Verträge an Top-Fahrer auszustellen sei nicht immer der richtige Schritt, kritisierte Helmut Marko, seit 2005 Chefberater bei Red Bull. Für Red Bull seien solche Summen "nie und nimmer" umsetzbar. "Deshalb haben wir unser Juniorenteam, das wir im Gegensatz zu Mercedes auch nutzen", so Marko.
Mit diesem System könne man neue Top-Fahrer ausbilden. "Wir gaben Vettel, Ricciardo und Verstappen die Chance, statt für teures Geld einen Alonso oder Hamilton zu kaufen."
Ex-Formel 1-Fahrer Marc Surer hingegen erklärte: "Es geht ja auch darum, dass Lewis nicht woanders fährt. Das Geld ist gerechtfertigt." DTM-Boss Gerhard Gerber stimmte zu: "Hamilton ist der schnellste Fahrer im Feld. Er kann den Unterschied machen. Also muss Mercedes alles tun, um Lewis zu binden."
Lewis Hamilton holte mit dem Mercedes-Rennstall, für den er seit 2013 fährt, drei WM-Titel. Seinen ersten Titel holte er 2008 mit McLaren.