"Es ist ehrlich gesagt keine Überraschung, die haben immer versucht, uns langsamer zu machen", sagte Mercedes-Weltmeister Lewis Hamilton: "Aber ich denke, dass es am Ende nicht zu diesem Ergebnis führen wird. Unser Team hat einfach guten Job mit dem Motor gemacht."
Die Regelhüter wollen die Motoreinstellungen vereinheitlichen, für Qualifikation und Rennen sollen keinen unterschiedlichen Modi mehr erlaubt sein. Bislang schalten die Hersteller in der heißen Phase des Qualifyings einen Modus frei, der kurzzeitig mehr Benzin verbrennt und mehr Leistung erzeugt.
Die FIA begründet die Entscheidung unter anderem mit der Hoffnung auf geringere Kosten durch geringeren Verschleiß. Zudem könnte auch die Einhaltung des Reglements bei einem einheitlichen Modus einfacher überwacht werden.
Da Mercedes den stärksten Motor und auch den stärksten Qualifikations-Modus hat, bekommen wohl vor allem das Weltmeisterteam um Hamilton sowie die Kunden Racing Point und Williams die neue Direktive zu spüren.
"Für uns macht es wohl keinen großen Unterschied", sagte Sebastian Vettel mit Blick auf den Ferrari-Antrieb. Wenn man aber wie Mercedes einen großen Vorteil durch den Motor habe, "dann sind das keine guten Nachrichten."
Möglicherweise rückt das Feld dadurch in der Qualifikation näher zusammen, die Silberpfeile dürften dennoch das Team bleiben, das es zu schlagen gilt.