2. Schumacher holt Maximum heraus - Mazepin fällt wiederholt negativ auf
Nach seinem guten Abschneiden beim Großen Preis von Portugal, als er mit Nicholas Latifi (Williams) erstmals einen Fahrer eines anderen Rennstalls hinter sich lassen konnte, musste sich Mick Schumacher in Spanien wieder mit dem vorletzten Platz zufriedengeben.
"Wir haben die Zielflagge gesehen. Das war das Wichtigste", lautete das Fazit des 22-Jährigen. Für sportliche Highlights konnte Schumacher an diesem Wochenende nämlich eher weniger sorgen, abgesehen vom (beinahe schon gewohnten) Dominieren seines Teamkollegen Nikita Mazepin.
Dabei fing das Rennen für Schumacher gut an, gleich am Start machte er einige Positionen gut und kletterte an Yuki Tsunoda (AlphaTauri) und George Russell (Williams) vorbei auf Platz 16. "Der Start war sehr gut. Mick hat zwei oder drei Positionen gutgemacht. Das hat er sehr gut gemacht. Hoffentlich hat er das jetzt gelernt und macht es immer so", lobte ihn Haas-Teamchef Günther Steiner im Anschluss.
Tatsächlich hielt Schumacher anfangs im Grand Prix für einige Runden den 16. Platz, mit fortlaufender Renndauer aber fiel der Formel-1-Neuling wieder zurück. Er habe sich jedoch "konstant" auf der Strecke bewegt, lobte Steiner. "Es war halt nicht mehr drin."
Mazepin fällt erneut negativ auf
Dabei zeigte sich der Haas VF-21 vor allem auf der Geraden äußerst anfällig. Während andere Autos trotz DRS problemlos die Angriffe ihrer Verfolger verteidigen konnten, kämpfte man beim US-amerikanischen Rennstall offenbar mit stumpfen Waffen. "Am Ende der Geraden wurde er von den Autos überholt. Da kannst du nichts tun. Wenn der andere auf der Geraden schneller ist, dann kommt er vorbei. Unsere Autos wurden sogar vor der Bremse überholt, so groß war der Überschuss", analysierte Steiner die Probleme.
Unterm Strich hätte Schumacher aber das maximal Mögliche getan und einmal mehr alles aus dem Auto herausgeholt. "Mit unserem Auto", erklärte Steiner, "ist im Moment eben nicht viel mehr drin." Wie es anders laufen kann, zeigte nämlich wieder einmal Nikita Mazepin. Der Russe war im Renntrimm erneut deutlich langsamer im Vergleich zu seinem deutschen Teamkollegen, auch abseits davon sorgte er für Negativ-Schlagzeilen.
Als seine Überrundung durch Lewis Hamilton anstand, ignorierte Mazepin beinahe eine ganze Runde lang die ihm zugeschwenkten blauen Flaggen, weshalb er sich auch den Ärger von Mercedes-Teamchef Toto Wolff einhandelte. "Michael, zeig blaue Flaggen! Michael, wegen dem Kerl verlieren wir die Position", funkte Wolff an Rennleiter Michael Masi. Schon am vergangenen Wochenende hatte Mazepin schnellere Autos aufgehalten und dafür eine Zeitstrafe kassiert. Langsam aber sicher sollte der Russe Ergebnisse statt Skandale liefern, will er eine Zukunft bei Haas und in der Formel 1 haben.