3. Aston-Martin-Updates verpuffen im Verkehr von Barcelona
Trotz einiger Updates inklusive eines neuen Unterbodens hatten Sebastian Vettel und Aston Martin beim Großen Preis von Spanien im Kampf um die Punkte erneut kein Wörtchen mitzureden. Von Platz 13 ging der Deutsche ins Rennen und malte sich bei gutem Verlauf ein Top-10-Ergebnis aus, am Ende kam er auf selbem Rang aber wieder ins Ziel.
Zählbares sprang somit erneut nicht heraus. "Natürlich bin ich nicht zufrieden mit dem 13. Platz", sagte der Deutsche und musste eingestehen, dass Aston Martin aktuell nicht da ist, wo man sein möchte. "Mir fehlte einfach etwas Pace, um in den Kampf um Punkte einzugreifen", so Vettel. "Ich glaube, da wo wir sind und wo wir heute ins Ziel gekommen sind, ist ungefähr da, wo wir im Moment stehen."
Vor allem der hohe Reifenverschleiß auf dem Circuit de Catalunya sowie der Verkehr machten dem Heppenheimer zu schaffen. "Ich machte einen frühen zweiten Stopp und kam hinter Kimi [Räikkönen] raus. Ich denke, das hat meinen Reifen ziemlich geschadet. Dadurch war es schwierig, um Punkte zu kämpfen", sagte Vettel nach der Zieleinfahrt. Tatsächlich war für Vettel schon der Start ein erster Knackpunkt, als er nur einen Platz nach vorne sprang.
Danach zeigte er über weite Strecken ein ordentliches Tempo und überholte unter anderem Pierre Gasly (AlphaTauri) und Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo), nach seinen zwei Boxenstopps blieb Vettel aber beide Male im Verkehr hängen und konnte das volle Potential seines Autos somit nicht ausschöpfen. Spätestens als er 20 Runden vor Rennende hinter den langsameren Kimi Räikkönen zurückfiel, war das Rennen gelaufen. Denn obwohl Vettel die im Vergleich zum Finnen deutlich frischeren Reifen hatte, stellte sich der Überholvorgang als unlösbare Aufgebe heraus.
Vettel kritisiert Strategie-Abteilung
"Es war für uns kein gutes Rennen", analysierte Vettel bei Sky. Auch übte der 33-Jährige indirekt Kritik an der Strategie seines Teams. "Im Nachhinein ist es immer einfacher zu sagen, aber ich denke, wir hätten von der Strategie her anders unterwegs sein können. Aber das muss ich mir erst anschauen, bevor ich mir ein Urteil erlaube. Es ist immer schwer, wenn man in einer Gruppe drinsteckt, denn dort herrscht immer ein wenig Chaos." Generell sei man aber "nicht schnell genug" gewesen.
Fakt ist aber, dass er sich im Auto etwas wohler gefühlt hat und die Updates generell zu funktionieren scheinen. In zwei Wochen kann er das in Monaco beweisen. Auch dort wird ein gutes Qualifying sowie ein starker Start bedeutend sein, schließlich gilt die Strecke an der Cote d'Azur als noch weniger überholfreundlich als Barcelona. Vielleicht kann Vettel dann seine PS voll und ganz auf die Straße bringen.
Formel 1: Die WM-Wertung nach 4 von 23 Rennen
- Fahrerwertung:
Platz | Fahrer | Team | Punkte |
1 | Lewis Hamilton | Mercedes | 94 |
2 | Max Verstappen | Rex Bull | 80 |
3 | Valtteri Bottas | Mercedes | 47 |
4 | Lando Norris | McLaren | 41 |
5 | Chales Leclerc | Ferrari | 40 |
6 | Sergio Perez | Red Bull | 32 |
7 | Daniel Ricciardo | McLaren | 24 |
8 | Carlos Sainz | Ferrari | 20 |
9 | Esteban Ocon | Alpine | 10 |
10 | Pierre Gasly | AlphaTauri | 8 |
- Konstrukteurswertung:
Platz | Team | Punkte |
1 | Mercedes | 141 |
2 | Red Bull | 112 |
3 | McLaren | 65 |
4 | Ferrari | 60 |
5 | Alpine | 15 |
6 | AlphaTauri | 10 |
7 | Aston Martin | 5 |
8 | Alfa Romeo | 0 |
9 | Williams | 0 |
10 | Haas | 0 |