Der "Streit" um den Einsatz des Safety Cars in den letzten Runden des Rennens "beschädigt momentan das Image der Weltmeisterschaft", hieß es in einer Mitteilung, die die FIA nach einer Sitzung des Motorsport-Weltrats verschickte.
Red-Bull-Pilot Verstappen war erst durch eine späte Safety-Car-Phase nah an Rekordweltmeister Lewis Hamilton im Mercedes herangerückt. Anschließend erlaubte Rennleiter Michael Masi ausschließlich den zwischen den beiden Piloten platzierten überrundeten Autos, ihre eigentliche Position im Feld einzunehmen, sodass der Weg für einen Angriff Verstappens frei war.
Zudem endete der Einsatz des Sicherheitsfahrzeugs früher als im Reglement vorgesehen: Verstappen hatte auf frischen Reifen noch eine Runde Zeit für die Attacke, ging vorbei und krönte sich damit zum Weltmeister. Mercedes legte noch am Sonntagabend Protest ein, dieser wurde von der Rennleitung abgewiesen. Ob das Werksteam formal in Berufung geht, war am Mittwochabend noch offen, bis Donnerstagabend muss hier eine Entscheidung getroffen werden. Damit ist unklar, ob Verstappens erster WM-Titel noch einmal juristisch beanstandet wird.
In die FIA-Analyse der Ereignisse sollen nun die Teams und die Formel-1-Führung eingebunden werden, "um aus dieser Situation zu lernen", hieß es in der Mitteilung weiter. Zudem soll gegenüber Teilnehmern, Medien und Fans für Klarheit über das aktuelle Reglement gesorgt werden. So hätten auch "Missverständnisse" zu dem Unmut beigetragen.