Formel 1 - Fragen zum Saisonstart: Wird es Sebastian Vettels letztes Jahr in der Formel 1?

Von Christian Guinin
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Macht Mick Schumacher den nächsten Karriereschritt?

Im vergangenen Jahr stellte sich für Mick Schumacher meist nur eine einzige Frage. Und zwar die, ob er das Rennen vor oder hinter seinem Teamkollegen Nikita Mazepin beenden würde. Eine Saison später lässt sich festhalten, dass er den Russen über weite Teile souverän im Griff hatte, für wirklich mehr reichte es aber eben auch nicht.

Das ist keineswegs Schumachers Schuld, schließlich war die 21er-Version des Haas' das mit weitem Abstand schlechteste Auto im Feld, die individuelle Leistung des 22-Jährigen lässt sich dadurch aber eben auch schwer bewerten. Große Patzer unterliefen ihm nicht, mit schnelleren Konkurrenten konnte er sich aber nie messen.

2022 soll für den Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher nun alles anders laufen. Mehr Fights, weniger Fehler, vielleicht sogar die ersten WM-Punkte. Die Eindrücke aus den Tests jedenfalls "waren gut, besser als letzte Saison", so Schumacher gegenüber dem SID. Tatsächlich scheint der US-amerikanische Rennstall die Winterpause gut genutzt zu haben, die früher gestartete Entwicklung des VF-22 könnte Früchte getragen haben. Der neue Bolide sieht deutlich schneller und konkurrenzfähiger aus als noch vor einem Jahr.

"Vielleicht werden sie die große Überraschung", meinte Ex-Weltmeister Damon Hill nach den Testfahrten, "sie haben ihre gesamte Energie in dieses Auto gesteckt." Eine weitere verlorene Saison für Schumacher ist daher sehr unwahrscheinlich. Damit steigt allerdings auch der Druck - und das aus verschiedenen Gründen.

Mick Schumacher geht in seine zweite Formel-1-Saison.
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Mick Schumacher geht in seine zweite Formel-1-Saison.

Mick Schumacher: Erwartungen sind gewachsen

Im Teamduell sitzt mit Kevin Magnussen nun eine ganz andere Hausnummer auf der anderen Seite der Garage. Der Däne hat schon mehr als 100 Grands Prix auf dem Buckel und kennt das Team aus der gemeinsamen Zeit zwischen 2017 und 2020. "Ich weiß aber, was ich kann", meint Schumacher über seinen neuen Teamkollegen, "daher schüchtert mich das nicht ein. Und ich denke, ich kann von ihm profitieren." Behält der Deutsche intern weiterhin die Oberhand, ist das hoch zu bewerten - bei einer Niederlage im Teamduell könnte es aber auch den ersten Karriereknick geben.

So oder so muss sich Schumacher neu beweisen, er ist nun kein Rookie mehr. Im zweiten Jahr sei man nicht mehr zum Lernen da, sondern zum Können, meinte Onkel Ralf zuletzt gegenüber Sky. Dabei wird ihn nicht nur die Öffentlichkeit auf Schritt und tritt verfolgen, sondern auch ein namhafter Förderer.

Seit 2019 gehört Schumacher zur Ferrari-Akademie, die Scuderia hätte in Zukunft gerne den nächsten Schumacher im roten Auto. Dafür muss aber auch die Leistung stimmen. "Je besser dieses Jahr läuft", sagt er daher, "desto größer werden meine Möglichkeiten für die Zukunft sein." An der Perspektive hat sich nichts geändert, die Erwartungen an ihn sind aber gewachsen. 2022 wird für Schumacher ohne Frage schwieriger werden.

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