"Ich denke, das Potenzial ist da, auf 24 zu gehen. Ich würde sogar sagen, wir haben Potenzial für 30 Rennen! Zumindest dann, wenn es nach dem Interesse geht, das wir auf der ganzen Welt registrieren", sagte der Italiener gegenüber Sky über die künftigen Ambitionen der Formel 1.
Dabei brachte Domenicali vor allem neue Standorte außerhalb Europas ins Gespräch. "Es ist nicht nur Las Vegas. Es gibt auch andere Städte, die an der Formel 1 interessiert sind. Neben Amerika und neben China sehe ich auch in Afrika sehr bald Potenzial. Das Interesse dort ist groß. Und das ist ein Teil der Welt, der uns in unserem Rennkalender noch fehlt", betonte der 56-Jährige. Letztlich würden mehr Rennen auch mehr Einnahmen bedeuten.
Notfalls bedeute das aber auch, sich von Altlasten zu trennen. "Es gibt einige Veranstalter, deren Verträge auslaufen. Gut möglich, dass einige der bestehenden Grands Prix nicht mehr lang Teil des Kalenders sein werden", so Domenicali. Für viele traditionsreiche europäische Strecken könnte das das Aus bedeuten
Kritik für die Pläne gab es zuletzt immer wieder von Seiten der Rennställe. Viele Teams sind ohnehin vollkommen ausgelastet, vor allem die Mechaniker arbeiten am Limit. Derzeit gilt eine Obergrenze von maximal 24 Rennen pro Jahr. Festgehalten wird dies im sogenannten Concorde Agreement, welches noch bis 2025 gilt.