Ralf Schumacher hat nach dem offenbar beschlossenen Formel-1-Aus seines Neffen Mick mit Haas-Teamchef Günther Steiner abgerechnet.
"Mit normalen Maßstäben ist das ganze Verhalten nicht zu erklären, das muss schon fast etwas Persönliches sein", schrieb Ralf Schumacher in seiner Kolumne bei Sky über Steiner.
Und der 47-Jährige weiter: "Ich glaube, dass Günther Steiner nicht damit klarkommt, dass jemand anderes aus dem Team den Fokus auf sich hat. Er ist sehr gern derjenige, der im Vordergrund steht."
Am Montag berichteten mehrere Medien übereinstimmend, dass Mick Schumachers am Saisonende auslaufender Vertrag beim US-Rennstall nicht verlängert wird und der 23-Jährige darüber bereits informiert worden sei. Nico Hülkenberg wird demnach das Cockpit übernehmen.
"Er ist ein Selbstdarsteller und deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass er sich selbst nicht in der Kritik sieht", wetterte Schumacher in Richtung Steiner.
Mick Schumacher, der am Sonntag in Abu Dhabi sein vorerst letztes Formel-1-Rennen bestreiten wird, fährt eine enttäuschende Saison. Allerdings präsentiert sich auch das Team Haas alles andere als fehlerfrei.