Formel 1: Wollte er Rennergebnis beeinflussen? Vorwürfe gegen FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem

Von Stefan Petri
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© getty

FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem wollte in der vergangenen Formel-1-Saison offenbar ein Rennergebnis beeinflussen. Das berichtet die BBC. Damit droht der Rennserie nach den Vorwürfen gegen Red-Bull-Teamchef Christian Horner der nächste Eklat.

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Demnach wollte Ben Sulayem beim Großen Preis von Saudi-Arabien eine Strafe gegen Fernando Alonso zurücknehmen lassen, die den Aston-Martin-Piloten zeitweise seinen dritten Platz gekostet hatte. Ursprünglich hatte er diesen aufgrund einer kontroversen Zehn-Sekunden-Strafe an George Russell (Mercedes) verloren, nach einem Protest seines Rennstalls blieb er dann aber doch auf dem Podest.

Laut eines Berichts des Compliance-Beauftragten der FIA - man beruft sich dabei auf einen Informanten - habe Ben Sulayem seinen Einfluss spielen lassen, um Alonso zurück aufs Podium zu hieven. So habe er sich mit FIA-Vize Scheich Abdullah bin Hamad bin Isa Al Chalifa in Verbindung gesetzt und diesen unter Druck gesetzt haben, die Strafe zurückzunehmen. Die BBC bezieht sich in ihrer Meldung auf den Compliance-Beauftragten Paolo Bassari.

Die FIA-Ethikkommission soll sich mittlerweile um den Fall kümmern, ein Urteil wird im März erwartet.

Vor wenigen Tagen erst hatten Vorwürfe gegen Red-Bull-Boss Christian Horner hohe Wellen geschlagen. Zwar hatte ihn eine interne Untersuchung von Vorwürfen freigesprochen, sich einer Mitarbeiterin gegenüber "unangemessen verhalten" zu haben. Im Anschluss waren allerdings weitere anonyme Vorwürfe gegen Horner aufgetaucht.