"Max sollte ernsthaft darüber nachdenken, 2025 zu Mercedes zu wechseln. Denn wenn sich Mercedes als wirklich gut erweist, kann er schon 2025 eine gute Saison bei Mercedes haben und ab 2026 wieder dominieren", erklärte Doornbos im Gespräch mit Motorsport.com.
Als Argument für einen Teamwechsel sieht der 42-Jährige die technischen Regeländerungen, welche ab der Saison 2026 in Kraft treten. Mit dem dann völlig neuen Motorenreglement werde Mercedes "das Team mit dem besten Antrieb sein", glaubt Doornbos. Verstappen hätte dann ein Jahr Zeit, sich bei den Silberpfeilen zurecht zu finden.
Dass Lewis Hamilton das deutsche Werksteam verlässt und sich 2025 Ferrari anschließen wird, sieht der Niederländer dabei nicht als Hinweis auf eine rückläufige Entwicklung.
Der siebenfache Weltmeister hätte schlichtweg "einen Tapetenwechsel" gebraucht und sei deshalb zur Scuderia gewechselt, so der ehemalige F1-Pilot. "Die Chance, zu Ferrari zu gehen, kommt vielleicht auch nur einmal im Leben, wenn überhaupt. Deshalb glaube ich: Lewis hatte hier eine ganz andere Wahl zu treffen."
Wenn überhaupt sehe man derzeit eher bei Red Bull einen Performance-Abfall. "Hinter den Kulissen tut sich gerade einfach sehr viel bei Red Bull", so Doornbos. "Mercedes hatte zu Beginn dieser Saison kein konkurrenzfähiges Auto. Daher war es nur sinnvoll für Max, für 2025 bei Red Bull zu bleiben. Denn Red Bull war ziemlich dominant. Aber das hat sich plötzlich gedreht."
Bei den Österreichern gebe es nun aufgrund der Affäre um Teamchef Christian Horner eine sehr "aufgeheizte Stimmung im Team". Verstappen hat bei Red Bull einen noch bis 2028 Vertrag.
