Italien bangt um Torhüter Gianluigi Buffon

Von Tickerer: Jochen Tittmar
Gianluigi Buffon wurde 2006 in Deutschland mit Italien Weltmeister
© Getty
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14.30 Uhr: Der Winter hält bei der WM Einzug: Am Dienstag sanken vor allem in Johannesburg und Umgebung die Temperaturen drastisch - die Vorboten einer Kaltfront, die in den nächsten ganz Südafrika überziehen soll. "Extrem kalt" soll es vor allem in den Provinzen Gauteng mit Johannesburg und der Hauptstadt Pretoria und Free State mit dem Spielort Bloemfontein werden, kündigte der südafrikanische Wetterdienst an. "Wir erwarten starken Frost", sagte Meteorologin Elke Brouwers.

14.11 Uhr: Die politischen Spannungen zwischen Süd- und Nordkorea haben sich auch bei der WM fortgesetzt. Der nordkoreanische Nationaltrainer Kim Jong-Hun reagierte im Vorfeld der Auftakt-Begegnung gegen Brasilien empört auf einen südkoreanischen Journalisten, der es gewagt hatte, in seiner Frage von "Nordkorea" zu sprechen. "Es gibt kein Land, das Nordkorea heißt. Nächste Frage", sagte er. Aus Sicht der Nordkoreaner muss ihre Heimat politisch korrekt als "Demokratische Volksrepublik Korea" bezeichnet werden.

14.06 Uhr: Der derzeit wenig erbauliche Kick zwischen Neuseeland und der Slowakei findet vor einer Minuskulisse statt. Nur rund 20.000 Zuschauer wollen die Partie der beiden WM-Underdogs im Royal-Bafokeng-Stadion von Rustenburg sehen. Die FIFA gibt die Kapazität des Stadions mit 38.646 Zuschauern an.

14.00 Uhr: Der wilde Busfahrerstreik in Johannesburg ist beendet. "Die Busse fahren wieder ganz normal. Wir haben in der Nacht eine Einigung erzielt", sagte Lisa Seftel, Chefin des Transportsystems von Johannesburg. Rund 1000 Fußball-Fans waren am Montag vom Busfahrerstreik betroffen. Nach der Begegnung der Niederlande gegen Dänemark kamen die Anhänger nicht mit den Linien des Busnetzes BRT ins Stadtzentrum zurück. Die Busfahrer hatten eine Überstundenbezahlung verlangt, weil sie aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens zusätzliche Schichten einlegen mussten.

13.52 Uhr: Wayne Rooney und Außenverteidiger Ashley Cole sind am Dienstag wieder in das Training der englischen Nationalmannschaft zurückgekehrt und stehen Teammanager Fabio Capello damit im zweiten Gruppenspiel gegen Algerien am Freitag (20.30 Uhr) zur Verfügung.

13.47 Uhr: Wer den Schaden hat... Die dänische Nationalmannschaft muss sich nach ihrem vor allem in der Offensive schwachen Auftritt gegen die Niederlande (0:2) Hohn und Spott gefallen lassen - und das auch noch von einem Norweger. "Mich hat kein einziger Däne beeindruckt. Die sind hinten ja solide, aber vorne haben sie große Mängel", sagte der norwegische Nationaltrainer Egil Olsen der Tageszeitung "Verdens Gang".

13.41 Uhr: Arjen Robben hat am Dienstag erstmals nach seinem Muskelfaserriss wieder am Mannschaftstraining der niederländischen Nationalmannschaft teilgenommen. Aufgrund der Blessur war der 26-Jährige am Montag beim 2:0 der Elftal gegen Dänemark nicht aufgeboten worden. Ihr zweites WM-Vorrundenspiel bestreitet Oranje am Samstag (13.30 Uhr) in Durban gegen Japan.

13.33 Uhr: Gestern gab es drei Partien bei der WM. So sahen die Medien in Italien, Paraguay, Spanien, Holland, Kamerun und Japan die Partien:

ITALIEN

Gazzetta dello Sport: "De Rossi rettet Italien. Da man eine Weltmeisterschaft nicht beim ersten Match gewinnt, muss man Lippi Vertrauen schenken. Die Azzurri haben gekämpft, der starke Wille kompensierte die technischen Mängel."

Corriere dello Sport: "De Rossi erspart Italien eine Blamage. Italien hat zwar von Anfang an den Ton angegeben, wurde aber nie gefährlich."

Tuttosport: "Die Azzurri haben gekämpft, viele Dinge müssen aber geändert werden. Wenn man jedoch Vergleiche mit den Leistungen der Azzurri bei den Testspielen gegen Mexiko und die Schweiz zieht, sind Signale der Besserung erkennbar."

Repubblica: "Italien spielt mit Herz, doch De Rossi allein genügt nicht. Paraguay war der schärfste Gegner in einer Gruppe, die ohnehin nicht besonders hart ist."

La Stampa: "Aus reinem Zufall hat sich Italien die Mutter aller Demütigungen erspart. Von den Weltmeistern war das nicht der Start, den man sich erhofft hatte. Die Grenze zur Mittelmäßigkeit ist nicht weit."

PARAGUAY

La Nacion: "Ein Unentschieden mit dem Geschmack eines Sieges."

Ultima Hora: "Auch wenn das Remis kein schlechtes Resultat ist, bleibt der Eindruck, dass Paraguay auch hätte gewinnen können, zumal Italien nicht viel Weltmeisterliches gezeigt hat."

ABC: "Paraguay ist nun zum Siegen verdammt. Der Auftakt gegen Italien überzeugte nicht, aber gibt unserem Volk die Hoffnung, dass wir es bis in die nächste Runde schaffen. Aber nur Kampfwille und Kopfballstärke reichen nicht aus."

SPANIEN

AS: "Man hatte von Italien so wenig erwartet, dass man fast schon dankbar war."

Marca: "Ein Torwart-Patzer rettet Italien."

NIEDERLANDE

De Volkskrant: "Wenn die großen Drei versagen ist Elia da. Unsere Mannschaft hat aus einer soliden Abwehr gespielt und vorne einfach Glück gehabt. Wir haben gegen eine rundherum armselige dänische Mannschaft schlecht gespielt und gewonnen."

De Telegraaf: "Ein schwerfälliges Spiel endet mit einem optimalen Ergebnis für Oranje. Die ersten drei Punkte sind gepackt. Wir haben ein schlecht anzusehendes Spiel letztendlich souverän gewonnen."

Algemeen Dagblad: "Elia gibt Oranje Farbe. Nach dem Sieg sind die Niederlande erleichtert. Im Hinblick auf das nächste Spiel gegen Japan am kommenden Samstag gibt es allerdings keinen Grund für Euphorie."

SPANIEN

AS: "Elia bringt nach seiner Einwechslung bei den Niederlanden frischen Wind rein.

Marca: "Die Jungstars erfreuen ein trostloses Holland. Die Holländer schlagen Dänemark ohne Probleme, aber es war kein brillantes Spiel."

KAMERUN

Le Messager: "Löwen gezähmt und ausgepfiffen. Der Auftritt war enttäuschend."

JAPAN

Japan Times: "Ein von einem Honda-Motor angetriebenes Japan besiegt Kamerun. Der Außenseiter betäubt den Favoriten."

13.25 Uhr: Dortmunds Neven Subotic wird am Freitag gegen Deutschland für Serbien auflaufen. Und freut sich: "Das ist das Spiel meines Lebens. Zum einen, weil ich erstmals bei einer WM von Anfang an spiele und wir uns gleich mit dem besten Team des Turniers messen. Zum anderen, weil ich die meiste Zeit meines Lebens in Deutschland verbracht habe. Ich denke sogar auf Deutsch", sagt der 21-Jährige. Zum für Subotic besonderen Treffen kommt es, weil Aleksandar Lukovic bei der 0:1-Auftaktniederlage gegen Ghana Gelb-Rot gesehen hatte. "Lukovics Ausfall ist ein Handicap. Aber ich vertraue Neven", sagt Trainer Radomir Antic.

13.15 Uhr: Wie die "Gazzetta dello Sport" berichtet, wollen Juventus Turin und der FC Parma Innenverteidiger Andrea Barzagli vom VfL Wolfsburg verpflichten. Als Ablösesumme stehen etwa fünf Millionen Euro im Raum. Der 29-Jährige, der noch einen Vertrag bis 2011 besitzt, soll einem Wechsel nicht abgeneigt sein.

13.06 Uhr: Der Twitterdienst des DFB wird immer beliebter: "Die Follower-Zahlen steigen von Stunde zu Stunde dramatisch an", sagte Ralf Köttker aus der Medienabteilung des DFB. "Der Unterschied zu anderen Nationalmannschaften ist, dass wir unsere Informationen filtern und genau darauf achten, dass die Intimsphäre der Spieler nicht verletzt wird, und das vor allem auch die Arbeit der Trainer nicht beeinträchtigt wird", erklärte Köttker das Informations-Prinzip rund um die DFB-Auswahl. Wer mehr erfahren will: Hier entlang.

13.00 Uhr: NZL - SVKDie Aufstellungen von Neuseeland und der Slowakei sind da. So sieht's aus:

Neuseeland: Paston (1) - Bertos (11), Reid (4), Nelsen (6), T. Smith (19), Lochhead (3) - Si. Elliott (7), T. Brown (8) - Smeltz (9), Fallon (14), Killen (10)

Slowakei: Mucha (1) - Pekarik (2), Skrtel (3), Durica (16), Zabavnik (5) - Strba (6) - Weiss (7), Hamsik (17), Stoch (15) - Sestak (9), Holosko (13)