Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt): Zwei Tore kassiert und doch bester Frankfurter auf dem Platz. Trapp lieferte nicht nur eine gewohnt starke Leistung ab, sondern legte noch einen oben drauf. Der gehaltene Elfmeter krönte die fünf richtig guten Paraden. Dazu verlässlich im Spielaufbau und mit dem richtigen Händchen, um seine Vordermänner zu dirigieren.
Zdenek Pospech (FSV Mainz 05): Steht stellvertretend für die gute Leistung der Mainzer gegen Werder Bremen. War defensiv nicht so recht gefordert und schaltete sich deshalb immer wieder in die Offensive mit ein. Beackerte seine rechte Seite und war ständig ein Gefahrenherd, dem die Gäste überhaupt nicht Herr wurden. Dazu maßgeblich an zwei Toren beteiligt.
Mats Hummels (Borussia Dortmund): Gegen den FC Bayern München die Null zu halten, schaffen nur sehr wenige Mannschaften. Dass es Borussia Dortmund gelang, war auch Mats Hummels zu verdanken. Der Nationalspieler präsentierte sich in toller Form, gewann jeden Zweikampf und beteiligte sich immer wieder entscheidend am Spielaufbau. Dass er in einem hitzigen Spiel ohne Foul auskam, darf ebenfalls nicht unerwähnt bleiben.
Roel Brouwers (Borussia Mönchengladbach): War gegen den VfB bester Mann in Gladbachs Defensive. Sicher in seinen Zweikämpfen, brachte der Abwehrmann fast 90 Prozent seiner 95 Pässe an den Mann und war für seine Kollegen immer anspielbar. Kurbelte in den Schlussminuten die Angriffe der Borussia ohne Unterlass an.
Erik Durm ( Borussia Dortmund): Was sein Kollege Hummels in der Zentrale war, war Durm auf dem Flügel. Defensiv mehr als stabil, offensiv immer präsent. Gegen den zuletzt stark aufspielenden Arjen Robben ließ er keine Gefahr aufkommen und zeigte sich auch im Vorwärtsgang präsent. So muss er sich definitiv nicht vor Marcel Schmelzer verstecken.
Henrikh Mkhitaryan (Borussia Dortmund): Der nächste Borusse. Der Armenier machte seinen Fauxpas gegen Real unter der Woche vergessen. Spielte seine Stärken im Pressing und in der Defensivarbeit gnadenlos aus und agierte teils als tiefster Mittelfeldspieler. Dazu mit dem Führungstreffer - von wegen Schwächen beim Abschluss...
Kevin de Bruyne (VfL Wolfsburg): Dieter Hecking lobte seinen Neuzugang nach dem Spiel und attestierte ihm, endlich "angekommen" zu sein. De Bruyne bereitete zwei Treffer vor und war zudem an einem dritten Treffer beteiligt. Dazu sammelte er die meisten Ballkontakte und war in nahezu jeden Angriff verwickelt. Außerdem bärenstark: Acht Torschussvorlagen...
Lars Stindl (Hannover 96): Die Hannoveraner kamen direkt aus einem dreitägigen Trainingslager in die Partie gegen den Hamburger SV. Lars Stindl war dennoch keine Müdigkeit anzumerken. Der Kapitän war praktisch überall zu finden und arbeitete sich offensiv wie defensiv richtiggehend auf. Acht Torschüsse in der ersten Hälfte sprechen für sich, nicht umsonst bedankte sich Leandro Bittencourt nach dem Spiel: "Lars hat uns alle mitgerissen."
Max Meyer (FC Schalke 04): Dreh- und Angelpunkt im Schalker Offensivspiel, trotz Nebenleuten wie Boateng oder Draxler. Technisch wie immer eine starke Vorstellung, sehr wendig und auch mit dem richtigen Auge. So etwa bei der Flanke auf Huntelaar, die dieser jedoch ungenutzt ließ. Trug sich dennoch in den Spielberichtsbogen ein, als er das 1:0 markierte.
Ivan Perisic (VfL Wolfsburg): Harmonierte toll mit Ivica Olic und Kevin de Bruyne. Zeigte sich dribbelstark und überzeugte auch im Abschluss. Seine zwei Tore waren entscheidend für den 4:1-Sieg der Wölfe über den FC Nürnberg. Wusste auch als Passgeber zu gefallen und beteiligt sich immer wieder am Kombinationsspiel.
Marco Reus (Borussia Dortmund): Komplettiert die BVB-Achse. Wie schon gegen Real Madrid eine bärenstarke Vorstellung des Nationalspielers. Im Sturmzentrum aufgeboten zeigte er keinerlei Anpassungsschwierigkeiten und legte nicht nur das 1:0 auf, sondern erzielte das 2:0 selbst. Dazu nahezu überall im Pressing und damit der entscheidende Faktor für den klaren Sieg über den Rekordmeister.
Der 30. Spieltag im Überblick