Der einzige echte Kracher, den Dortmund in den vergangenen Jahren verpflichten konnte, ist Mladen Petric. Der Kroate, vor der Saison für 3,5 Millionen Euro vom FC Basel losgeeist, schlug prächtig ein: 16 Tore in 28 Pflichtspielen sprechen eine deutliche Sprache.
Nun muss Watzke jedoch aufpassen, dass dieser Kracher nicht den Verein verlässt, bevor die anderen da sind. Nach Informationen der "Bild" ist Juventus Turin auf Petric aufmerksam geworden und will dem BVB in den nächsten Tagen ein Angebot über 20 Millionen Euro unterbreiten.
Juve-Scout beobachtet Petric
Beim 1:1 gegen den Karlsruher SC, bei dem Petric mit seinem ersten Freistoßtor im BVB-Dress den Führungstreffer erzielte, soll bereits ein Juve-Scout auf der Tribüne gesessen haben.
Verlässt der 27-Jährige den BVB nach einer Saison schon wieder? "Es gibt zwei, drei Klubs, die einen Profi immer reizen. Aber darüber mache ich mir keine Gedanken. Ich will so schnell wie möglich mit dem BVB international spielen", erklärte er vor kurzem.
Bleibt er bei dieser Aussage, muss sich Watzke also keine Gedanken machen.
Juve schaut sich in Deutschland um
Käme Petric nicht, haben die Juve-Verantwortlichen aber bereits vorgesorgt. Die Italiener wollen für die kommende Saison ihren Kader mit Topstars verstärken und grasen dabei die Bundesliga ab. Mario Gomez, Diego und Rafael van der Vaart rückten ins Visier der Alten Dame.
Die ungeklärte sportliche Zukunft der Drei spielt Juve in die Karten.
Verpasst Stuttgart den UEFA-Cup, wäre bei entsprechender Ablösesumme ein Wechsel von Gomez denkbar. 20 Millionen Euro stehen im Raum, da würde sich wohl auch VfB-Manager Horst Heldt breitschlagen lassen.
Auch Diego wäre wohl nicht zu halten, wenn Werder sich nicht für die Champions League qualifizieren würde.
Acht Millionen für van der Vaart
Und van der Vaart wird den HSV, wenn nicht noch ein Wunder geschieht, sowieso verlassen. Hamburg bleibt auch nichts anderes übrig, denn 2009 könnte der Holländer für eine festgeschriebene Ablösesumme von läppischen 1,5 Millionen Euro wechseln. Ein Jahr später wäre er ablösefrei.
Ein klarer Vorteil für Juve im Poker um die Ablöse. Acht Millionen haben sie ja schon geboten.