München - Die tollen EM-Auftritte von Lukas Podolski haben einige europäische Top-Teams auf den Nationalspieler aufmerksam gemacht.
Der Bayern-Stürmer bestätigte, dass er Angebote von Juventus Turin und den Tottenham Hotspurs vorliegen habe. "Ich bin über das Interesse dieser Klubs informiert. Das ist auch sehr interessant für mich", sagte der 23-Jährige dem Kölner "Express" (Mittwoch-Ausgabe).
Die italienische Sporttageszeitung "Tuttosport" berichtete ebenfalls von einem Interesse der Turiner an Podolski. Demnach soll bereits beim zweiten Gruppenspiel zwischen Deutschland und Kroatien ein Juve-Beobachter im Klagenfurter Stadion gewesen sein, um Podolski aus der Nähe zu beobachten.
Laut "Tuttosport" soll auch der AC Florenz den Namen Podolski auf seinem Zettel stehen haben. Sportdirektor Pantaleo Corvino soll den deutschen Nationalspieler bereits seit zwei Monaten beobachten lassen.
Jones macht ManUtd auf sich aufmerksam
Derweil ist Champions-League-Sieger Manchester United offenbar auf der Suche nach einem neuen "Sechser" und will Schalkes Jermaine Jones für diese Position verpflichten.
Nach Informationen der "Bild" scheinen die Engländer nun den Aufruf des zweikampfstarken Schalkers erhört zu haben.
Denn noch vor wenigen Wochen hatte der 26-Jährige selbst den Anspruch erhoben, zu einem Topklub zu wechseln: "Ich muss zu einem Verein wie Barcelona, Madrid, Milan oder Manchester United. Das will ich unbedingt schaffen."
Müller bleibt ruhig
Angesprochen auf den Wahrheitsgehalt der Offerte bestätigte Jones-Berater Roger Wittmann: "Es stimmt, der Name Jones ist in England immer Programm." In den nächsten Tagen werde er sich mit Jones über seine sportliche Zukunft unterhalten und dann "ganz offen mit Schalke darüber reden".
So lange bleibt S04-Manager Andreas Müller auch noch gelassen: "Ich denke darüber erst nach, wenn ich eine schriftliche Anfrage für ihn auf dem Tisch habe. Alles andere ist Blabla."
Aderlass beim HSV? Im Frühjahr hatte Ivica Olic bereits angeboten, seinen Vertrag beim HSV zu verlängern. Die Hamburger wollten die Personalie allerdings erst mit dem neuen Trainer besprechen. Hat der HSV sich damit ein Eigentor geschossen? Dank seiner starken EM-Auftritte hat Olic inzwischen Angebote aus England und Spanien.
Auch die anderen EM-Stars des HSV machen in Österreich und der Schweiz auf sich aufmerksam. Rafael van der Vaart hatte schon vor dem Turnier erklärt, die EM zur Bewerbung für Topklubs nutzen zu wollen. Nigel de Jong und Joris Mathijsen haben im Oranje-Trikot bislang herausragende Vorstellungen abgeliefert. Mathijsen ist sich dessen bewusst und verriet der "Bild": "Sollte ein absoluter Topklub kommen, würde ich wechseln."
Tauscht der VfB Schäfer gegen Vittek? Schon vor einem Jahr war der Slowake Robert Vittek ein Thema bei den Schwaben. Nach dem Abstieg der Nürnberger könnte sich ein Tauschgeschäft mit Raphael Schäfer anbahnen. Seitdem die Verpflichtung von Jens Lehmann feststeht, befasst sich sowohl der VfB als auch der Keeper selbst mit einem Wechsel zu seinem Ex-Klub ins Frankenland.
Mit dem Nationaltorwart, Jan Simak, Martin Lanig und Clemens Walch hat der VfB bis dato vier neue Akteure für die kommende Spielzeit verpflichtet. Christian Gentner wird wohl nicht der fünfte sein. Einer vorzeitigen Rückkehr des bis 2009 an Wolfsburg ausgeliehenen Mittelfeldspielers erteilte Armin Veh im "kicker" eine Absage: "Das ist nicht in meinen Planungen."
Ishiaku in die Domstadt? Nachdem Kölns Trainer Christoph Daum Manasseh Ishiaku bereits vor der abgelaufenen Saison als "klasse Neuzugang des MSV Duisburg" gelobt hatte, wünscht er sich den Nigerianer nun in seine eigene Mannschaft. Als Ersatz für den nach Leverkusen abgewanderten Patrick Helmes würde Ishiaku bestens in den Geißbock-Angriff passen. MSV-Manager Bruno Hübner bestätigte gegenüber "reviersport.de" derweil: "Es gibt mehrere lose Anfragen für Ishiaku. Darunter ist in der Tat auch der 1. FC Köln."
Zu teuer für Energie: Einer Rückkehr von Vlad Munteanu und Sergiu Radu zu Cottbus erteilte Energie-Boss Ulrich Lepsch schweren Herzens eine Absage: "Wir wollen und wir können diesen Transfer nicht stemmen." Drei Millionen Euro will Wölfe-Coach Felix Magath für die beiden Rumänen kassieren. Zuviel für die Lausitzer. Haben sie doch für die bisherigen Neuzugänge Rangelow, Pavicevic und Jula bereits knapp zwei Millionen Euro ausgegeben.
Kyrgiakos maßlos: Dass sich der Grieche entschieden hat, nicht mehr für die Eintracht spielen zu wollen, ist schon seit längerem bekannt. Jetzt trennte sich sein bisheriger Berater, Paul Koutsoliakos, vom eigensinnigen Hünen. Der Grund: Koutsoliakos sollte dem Innenverteidiger ein Team mit Champions-League-Niveau vermitteln. Zusammen mit seinen Gehaltsforderungen und seinem divenhaften Auftreten war das zuviel für den Berater: "Sotos unerfüllbaren Ansprüche und seine Art - es hat einfach keinen Spaß mehr gemacht."