München - Knapp vier Monate nach dem ersten Runden Tisch der Bundesliga mit den Schiedsrichtern soll die Zusammenarbeit mit einem Gastbesuch von Bayern-Manager Uli Hoeneß bei der Tagung der Regelhüter vor der neuen Saison intensiviert werden.
Hoeneß wurde vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) als prominenter Teilnehmer der Klubs bei der Zusammenkunft der 42 Unparteiischen, die in der ersten und zweiten Bundesliga pfeifen, vom 17. bis 20. Juli in Kamen-Kaiserau angekündigt.
Hoeneß wird zum Thema "Erwartungen an die Bundesliga-Schiedsrichter" sprechen. Daran soll sich eine Diskussionsrunde zwischen ihm und den Unparteiischen anschließen.
Schon beim ersten Treffen dabei
Hoeneß war neben Bayer Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler, Werder Bremens Manager Klaus Allofs, Eintracht Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen und Trainer Felix Magath vom VfL Wolfsburg Ende März einer der Liga-Teilnehmer beim ersten Runden Tisch zu Schiedsrichterfragen in München.
Damals waren regelmäßige Treffen beider Parteien vereinbart worden.
Maßnahmenpaket geplant
Bis zum Herbst dieses Jahres haben der DFB und die Deutsche Fußball Liga (DFL) ein Maßnahmenpaket angekündigt.
Als Sofortmaßnahme war in München unter anderem eine Zusammenkunft zwischen dem Schiedsrichter und Vertretern der beiden Vereine kurz vor dem Anpfiff der Bundesligaspiele angeregt worden.
Mangelnder Respekt
"Man muss einfach mehr Verständnis füreinander haben", hatte Allofs nach dem Runden Tisch hervorgehoben.
EM-Schiedsrichter Herbert Fandel monierte in München einen mangelhaften Respekt gegenüber den Unparteiischen: "Wir Schiedsrichter beklagen die Art und Weise des Umgangs." Seine Gilde sei aber "offen" für Kritik: "Wir brauchen den Input aus der Liga."