Zumindest auf den ersten Blick, denn im Hintergrund herrscht rege Betriebsamkeit. Erstens muss sich die Vorstandsetage ständig neuer Gerüchte und Angebote für Franck Ribery erwehren, und zweitens wird noch fleißig an der neuen Mannschaft gebastelt.
Bosingwa: Der Ball liegt bei Chelsea
Nach der Absage von Manuel Neuer herrscht nur noch auf einer Position Handlungsbedarf. Der Posten des Rechtsverteidigers, wo vergangene Saison Christian Lell und Massimo Oddo ihr Unwesen trieben, ist zu vergeben - und dafür haben sich die Münchner Jose Bosingwa vom FC Chelsea ausgekuckt.
Der Portugiese, der erst vor einem Jahr für 20 Millionen Euro vom FC Porto an die Stamford Bridge gewechselt war, soll die Bayern nur zwölf Millionen kosten - ein Schnäppchen in Zeiten von Florentino Perez.
Bei seiner Verpflichtung ist der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge vorsichtig optimistisch. Auf die Frage, ob es von Bosingwa positive Signale bezüglich eines Wechsels nach München gegeben habe, sagte er in der "tz": "So ist es. Er kann sich das vorstellen. Es liegt an Chelsea." Der Abschluss könnte aber noch eine Weile auf sich warten lassen. "Man muss auch Geduld haben. Die Transferliste schließt in zehn Wochen", so Rummenigge.
Breno nach Alkmaar?
Dafür haben Tim Borowski, Andreas Ottl und Lell keine Zukunft mehr in München. Laut "Kicker" ist das Trio von entsprechenden Planungen bereits unterrichtet. An Borowski sollen der Hamburger SV und der VfL Wolfsburg Interesse haben, bei Ottl ist seit Jahren ein Wechsel zu Eintracht Frankfurt im Gespräch, Lell könnte im schlimmsten Fall sogar zu den Amateuren zurückgestuft werden.
Ebenfalls keinen Platz dürfte Innenverteidiger Breno finden. Der Brasilianer wurde laut "Kicker" dem PSV Eindhoven und AZ Alkmaar angeboten. Der ehemalige Klub von Neu-Coach Louis van Gaal soll an einem Leihgeschäft interessiert sein.
Altintop sagt Fenerbahce ab
Nicht gehen will dagegen Hamit Altintop. Der Türke hat laut "Bild" ein verlockendes Angebot von Fenerbahce Istanbul abgelehnt.
Angeblich hätte Altintop beim neuem Klub von Christoph Daum 4,5 Millionen Euro netto pro Jahr und damit fast doppelt so viel wie in München verdienen sollen. Doch der 26-Jährige will unter van Gaal einen neuen Anlauf starten und sich einen Stammplatz erkämpfen.
Zidane glaubt weiter an Ribery-Wechsel
Der Verbleib von Ribery ist dagegen weiter unklar. Auch wenn die Bayern Tag für Tag beteuern, dass sie ihren Superstar nicht gehen lassen wollen und auch ein angebliche 84-Millionen-Euro-Offerte ("The Sun") von Real Madrid nicht genug sein soll, lassen die Königlichen nicht locker.
Der Berater des Vorstandes Zinedine Zidane behauptet in der französischen Tageszeitung "Le Parisien", dass die Gespräche über Ribery "auf einem guten Weg" seien.
Fragt sich nur, mit wem die Madrilenen eigentlich sprechen. Denn in München herrscht diesbezüglich tatsächlich Ruhe.
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