Bayern München oder Real Madrid? Im ewigen Wechsel-Hickhack um Franck Ribery rudert der Franzose jetzt in einem Interview wieder etwas zurück - lässt sich aber auch weiterhin eine Hintertür offen. Und: Angeblich hat Real längst ein neues Wahnsinns-Angebot unterbreitet.
Franck Ribery und das ewige Wechseltheater mit Real Madrid - plötzlich rudert der Franzose deutlich zurück.
"Ich habe nie gesagt, dass ich unbedingt weg will. Das waren nicht meine Worte, meine Aussagen wurden falsch interpretiert", sagte Ribery im Gespräch mit der "tz".
Vor wenigen Tagen war er im französischen Fachblatt "L'Equipe" noch mit den Worten "Ich will weg. Real oder gar nichts", zitiert worden.
"Ich will keinen Streit"
Jetzt also der Sinneswandel? Ribery: "Ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Ich will keinen Streit mit dem FC Bayern. Diese Sache würde ich gerne klären."
Fast scheint es so, als wolle der 26-Jährige mit den Bayern wieder auf Schmusekurs gehen. Aber eben auch nur fast. Denn ein echtes Bekenntnis zu seinem derzeitigen Verein ließ sich Ribery auch nicht entlocken.
Kein Bekenntnis zu Bayern
"Man muss jetzt einfach abwarten und falls es ein Angebot gibt, sich unterhalten. Aber ich will jetzt nichts Falsches sagen." Der Franzose weiß offenbar nur zu gut um seinen Schwebezustand und er weiß auch um das immer noch vorhandene Interesse Reals an seiner Verpflichtung.
Dazu kommt, dass eine Frau Wahiba offenbar weg will aus München. Dazu passt auch folgendes irrwitziges Angebot aus Spanien: Angeblich bieten die Königlichen den Bayern 17,5 Millionen Euro plus die beiden Niederländer Wesley Sneijder und Arjen Robben obendrauf! Das Gesamtvolumen des Deals soll rund 55 Millionen Euro betragen.
Trotz aller Verlockungen - sollte der Deal doch nicht über die Bühne gehen, verspricht Ribery den Bayern und ihren Fans: "Meine Mentalität ist es, immer Gas zu geben."
Van Gaals Machtwort
Vor Riberys Gang an die Öffentlichkeit hatte sich am Sonntag schon Bayern-Trainer Louis van Gaal verärgert über das ewige Hin und Her geäußert.
"Das Wechsel-Thema ist nicht gut für Franck, nicht gut für Bayern München und auch nicht gut für mich. Es muss bald vorbei sein. Wir müssen das Problem lösen. Aber das ist nicht so einfach. Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle, nicht zuletzt das Geld", sagte van Gaal der "Bild am Sonntag".
"Er hat es augenblicklich sehr schwer, weil sein Umfeld ihn stark beeinflusst und das können wir alle sehen. Darüber habe ich mit ihm gesprochen", so der Niederländer weiter.
Offenbar konnte van Gaal seinem Problemkind nachdrücklich ins Gewissen reden...