Willy Sagnol bestritt für den FC Bayern München 184 Bundesligaspiele und war 2007 maßgeblich an der Verpflichtung seines Landsmannes Franck Ribery beteiligt. Der Franzose kennt sich aus beim Rekordmeister.
Nun äußerte sich Sagnol gegenüber der "tz" zum anhaltenden Wechseltheater um Ribery: "Er sollte sich alles gut überlegen. Er weiß, was er an München hat", sagte Sagnol, der mittlerweile für das französische Fernsehen tätig ist. Und weiter: "Real ist ein Traumverein, aber es gibt dort auch viel Stress."
Um solchem Stress aus dem Weg zu gehen, schlägt er daher eine andere Lösung vor: "Für seine Entwicklung muss er noch ein oder zwei Jahre bei Bayern bleiben." Eine Einschätzung, die auch Bayern-Trainer Louis van Gaal sehr gut ins Konzept passen dürfte.
Ribery als Mittelfeldregisseur?
Der Niederländer hat derzeit ohnehin noch ein anderes Problem: Wohin mit seinem Superstar, wenn der wieder fit ist? Ribery spielt am liebsten auf dem Flügel, wo er seine Fähigkeiten am besten zur Geltung bringen kann.
Van Gaal hat jedoch die Rolle im zentralen Mittelfeld für den kleinen Franzosen vorgesehen. Sagnol meint über Ribery: "Er braucht einfach nur seine Freiheit. Er sollte nicht zu sehr defensiv gefordert werden. Man sollte ihn einfach machen lassen."
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Klinsmanns Verhalten ein Skandal
Auch zur Zukunft von Michael Rensing und der vor Saisonbeginn heiß diskutierten Torwartfrage hat der 51-fache Nationalspieler der Equipe Tricolore seine Meinung: "Er kann es schaffen. Michael ist ein guter Torwart."
Weniger gut beurteilt er hingegen den Umgang von Ex-Trainer Jürgen Klinsmann mit dem jungen Keeper. "Was Klinsmann mit ihm gemacht hat, war ein Skandal. Ein Trainer kann so nicht mit einem Spieler umgehen."