Enttäuschung: VfB Stuttgart
Das wurde erwartet: Hleb, Pogrebnjak, Kuzmanovic - der Kader wurde hochkarätig verstärkt. Nach Platz drei im Vorjahr wurde der VfB als Geheimfavorit auf den Titel gehandelt.
Das war besonders negativ: 8 Liga-Spiele - nur 2 Siege, lediglich 2 Zähler gegen machbare Gegner in der Champions League. Und die "Wiesn-Affäre" samt Suspendierung für Lehmann.
Markus Babbel hatte in seiner Karriere viele Trainer: Giovanni Trapattoni oder Otto Rehhagel beispielsweise, auch Franz Beckenbauer war dabei, in Liverpool dann später Gerard Houllier. Am meisten hat sich Babbel aber offensichtlich in seinen drei Jahren unter Ottmar Hitzfeld abgeschaut.
Denn keiner in der Liga rotierte bislang so fleißig wie Babbel. Das Problem: Anders als bei Hitzfeld zeigt Markus Babbels Maßnahme in Stuttgart bislang kaum Erfolg. Ganz egal, wen der VfB-Coach bringt. Die Folge: Die Schwaben, mindestens als Europa-Kandidat gestartet, sind aktuell nur 13.. Hinzu kommen schauderhafte Auftritte in der Champions League.
Alles Babbels Schuld? Keineswegs, denn: Lehmann vergnügt sich auf der Wiesn, die Innenverteidigung wackelt, Boka und Magnin sind außer Form. Hleb ist verletzt, Hitzlsperger mehr Mitläufer denn Anführer. Und vorne trifft kein Angreifer regelmäßig.
Der Top-Zugang: Andreas Ivanschitz (FSV Mainz 05)
Der Flop-Zugang: Rasmus Bengtsson (Hertha BSC)
Der Aufsteiger: Philipp Bargfrede (Werder Bremen)