Babbel plädierte selbst für Trennung

SID
Markus Babbel schaffte es mit dem VfB Stuttgart in der letzten Saison auf Platz 3 der Liga
© Getty

Laut Stuttgarts Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Hundt hat Markus Babbel selbst auf eine Trennung gepocht. "Der Teamchef sah aufgrund der Gesamtsituation keine Alternative dazu."

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Der bisherige Trainer Markus Babbel hat am vergangenen Wochenende angeblich auch selbst für eine Trennung vom VfB Stuttgart plädiert.

"Die Entscheidung basierte auf der Beurteilung durch Markus Babbel selbst", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Hundt in der "Stuttgarter Zeitung". Er fügte hinzu: "Der Teamchef sah aufgrund der Gesamtsituation keine Alternative dazu."

Angesichts der aktuellen Situation am Wochenende sei die Trennung richtig gewesen, sagte Hundt und räumte zugleich ein, dass das zum Teil bedrohliche Verhalten der Anhänger mitentscheidend gewesen sei.

"Die äußeren Ereignisse waren nicht zu übersehen, aber daraus eine Diktatur der Straße abzuleiten, ist übertrieben", sagte der Unternehmer, fügte allerdings hinzu: "Es war eine sehr erschreckende Situation."

Hundt: Babbel ein Bauernopfer

Hundt räumte ein, dass Babbel angesichts der Gesamtsituation als eine Art Bauernopfer herhalten musste.

"Die Freistellung von Markus Babbel war leider die einzige personelle Entscheidung, die kurzfristig umsetzbar erschien, um eine Veränderung der Situation herbeizuführen", erläuterte der Präsident des Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände.

"Wir konnten nicht die gesamte Mannschaft auswechseln," so Hundt.

Aussprache im Verein geplant

Unabhängig vom möglichen Erreichen des Achtelfinales in der Champions League im Spiel gegen Rumäniens Meister Unirea Urziceni am Mittwoch (ab 20.30 Uhr im LIVE-TICKER und bei SKY) und von den Resultaten in den verbleibenden Bundesliga-Spielen bis zur Winterpause plant Hundt eine Aussprache im Verein.

"Sehr intensiv" müsse zunächst in der Aufsichtsratssitzung am 19. Dezember geredet werden: "Das ist aber nur der Beginn eines Prozesses."

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