Barbarez tritt aus HSV-Aufsichtsrat zurück

SID
Sergej Barbarez ist von der Situation beim HSV enttäuscht
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Sergej Barbarez ist als Aufsichtsratmitglied beim Hamburger SV zurückgetreten. Fehlendes Vertrauen machte der frühere Bundesligaprofi für seine Entscheidung verantwortlich.

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Der frühere Bundesligaprofi Sergej Barbarez ist aus dem Aufsichtsrat des Bundesligisten Hamburger SV zurückgetreten. "Es gab keine Vertrauensbasis mehr", sagte der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig am Freitag.

Der 38-Jährige zog damit die Konsequenz aus den Vorgängen bei der jüngsten Suche der Hanseaten nach einem Sportdirektor. Die Hamburger hatten am Montag überraschend den bisherigen Abwehrspieler Bastian Reinhardt als neuen Sportchef präsentiert.

Barbarez enttäuscht

"Die Gespräche waren sehr weit fortgeschritten, und man konnte den Eindruck haben, dass ich der Kandidat bin", sagte der Bosnier weiter und machte aus seiner Enttäuschung keinen Hehl: "Die Tatsache, dass ich aus dem Aufsichtsrat zurückgetreten bin, zeigt das ja ganz deutlich. Das hat nichts mit Namen zu tun, sondern mit der Art und Weise." Barbarez war Anfang 2009 in das HSV-Kontrollgremium gewählt worden.

Der Rücktritt des beim Großteil der Fans beliebten Barbarez bringt weitere Unruhe in den Verein, der nach einer mehr als enttäuschenden Saison nicht einmal die Qualifikation für das internationale Geschäft geschafft hatte.

Veh-Verpflichtung stoßt auf Unmut

Vor dem Rückspiel im Halbfinale der Europa League war Trainer Bruno Labbadia entlassen worden, danach verpassten die Hanseaten gegen den FC Fulham das Finale in der eigenen Arena.

Die Verpflichtung des neuen Coaches Armin Veh stieß bei den Fans auf viel Unmut und unter der Woche hatte Nationalspieler Marcell Jansen die Einstellung seiner Vereinskollegen öffentlich kritisiert.

"Habe innerlich mit dem Kopf geschüttelt"