Update Die Liste der Namen wird immer länger. Seit Monaten dauert die Suche der Bayern nach einer geeigneten Alternative für die Außenverteidigerposition an. Jetzt kommt nach Informationen der "Bild"-Zeitung mit Domenico Criscito vom FC Genua ein weiterer Kandidat dazu.
Angeblich haben die Bayern den 23-jährigen italienischen Nationalspieler schon mehrfach beobachtet, auch erste Kontakte soll es schon gegeben haben.
Berater zu SPOX: "Die Situation erfreut uns"
Criscito-Berater Andrea D'Amico auf Nachfrage von SPOX: "Im Moment möchte ich keinen Kommentar zu den Gerüchten abgeben. Ich bin es gewohnt, Dinge zu kommentieren, wenn sie eingetroffen sind."
Die guten Leistungen in der Serie A und die Gerüchte um ein Interesse von mehreren Top-Klubs freuen D'Amico aber natürlich: "Die Situation erfreut uns, denn Domenico verdient sowohl aus fußballerischer als auch aus menschlicher Sicht eine Top-Mannschaft - und die Bayern sind ein richtiges Top-Team. Im Italienischen gibt es ein Sprichwort: 'Se sono rose fioriranno' - 'Wenn es so kommen soll, wird es so kommen.'"
Luca Toni schwärmt von seinem Teamkollegen
Teamkollege und Ex-Bayern-Profi Luca Toni schwärmt von Criscito: "Domenico ist ein richtig Guter. Natürlich auch für den FC Bayern."
Gerade gegenüber dem lange als Top-Kandidat gehandelten Jose Bosingwa vom FC Chelsea hat Criscito einen entscheidenden Vorteil: Er ist Linksfuß und könnte daher auf der linken Abwehrseite verteidigen.
Philipp Lahm könnte also auf seiner angestammten Rechtsverteidigerposition bleiben. Wohl auch ein Argument, das van Gaal überzeugen könnte.
Weiterer Pluspunkt: Criscito schaltet sich immer wieder mit in die Offensive ein und könnte Franck Ribery die lange vermisste Unterstützung bieten.
Bei Milan und Inter auf dem Zettel
Doch es wird nicht leicht, den Italiener an die Isar zu locken: Criscito hat in Genua einen Vertrag bis 2014. Neben den Bayern sollen auch der AC Milan und Stadtrivale Inter hinter dem schnellen Außenverteidiger her sein.
Um die Lücke in der Abwehr zu schließen, müsste der Rekordmeister tief in die Tasche greifen. Genuas Präsident Enrico Preziosi will 18 Millionen Euro Ablöse sehen.
Bayerns Sportdirektor Christian Nerlinger wollte sich zur Personalie Criscito indes nicht äußern. Die Spekulationen werden also weiter anhalten.