Werder Bremens Geschäftsführer Klaus Allofs hat seinem Trainer Thomas Schaaf uneingeschränktes Vertrauen ausgesprochen. Er spüre immer noch, dass das "Feuer" in dem Coach brenne.
Trotz der enttäuschend verlaufenen Hinrunde gibt es bei Werder Bremen weiter keine Gedanken an einen Trainerwechsel.
"Bei Thomas Schaaf ist es meine 100-prozentige Überzeugung, dass er der richtige Trainer für uns ist. Das ist auch das, was ich meinen Geschäftsführer-Kollegen berichte und wovon auch sie überzeugt sind", sagte Sportdirektor Klaus Allofs der "Syker Kreiszeitung": "Da gibt es bei uns keinen Plan B, kein Was-wäre-wenn, keine Automatismen."
Keine Abnutzungserscheinungen
Obwohl Bremen in der Liga nur auf dem 14. Tabellenplatz liegt und in DFB-Pokal und Champions League scheiterte, sieht Allofs nach der mittlerweile gut elfjährigen Zusammenarbeit mit Werder-Urgestein Schaaf keine Abnutzungserscheinungen.
Er spüre immer noch, dass das "Feuer" in dem Coach brenne. Daher stehe dieser nicht zur Diskussion. "Wir sind da ganz ruhig und gelassen", meinte Allofs.
Allofs gesteht Fehler ein
Kritischer beurteilte der Manager hingegen die Auswahl der Zugänge vor Saisonbeginn. Von Wesley oder Marko Arnautovic, mit dem man weiter Geduld haben müsse, sei er weiterhin überzeugt, betonte Allofs.
Gleichzeitg fügte er aber hinzu: "Über Mikael Silvestre kann man sich streiten, das gebe ich zu." Insgesamt gab sich Allofs selbstkritisch: "Ich bin nicht der Meinung, dass ich immer alles richtig sehe. Ich kann mich auch irren."
Auf die Verpflichtung eines namhaften Nachfolgers für den zu Real Madrid abgewanderten Nationalspieler Mesut Özil würde Allofs dennoch weiterhin verzichten. So hätte eine Rückholaktion des Ex-Bremers und heutigen Wolfsburgers Diego den finanziellen Rahmen bei Werder gesprengt.