Der frühere Nationaltorhüter Jörg Butt wird seine Karriere zum Ende der Saison beenden und den Posten des Jugendkoordinators beim FC Bayern München übernehmen.
"Ich werde definitiv im Sommer die Leitung des Nachwuchszentrums übernehmen", sagte der 36-Jährige am Rande eines Jugendturniers in München.
Butt wird die Nachfolge von Werner Kern antreten, der nach 17 Jahren beim FC Bayern in den Ruhestand geht.
"Der Jörg war schon bei mir und hat sich alles zeigen lassen", sagte Kern der "tz". Er werde Butt bei seiner Aufgabe als Ratgeber unterstützen, schließlich sei der FC Bayern "eine Herzensangelegenheit".
Butt: Bayern soll Neuer holen
Butt riet derweil den Bayern, Schalkes Manuel Neuer nach München zu holen: "Ich halte Manuel Neuer für einen überragenden Torhüter mit viel Erfahrung, obwohl er noch so jung ist. Er ist ein sehr interessanter Mann für den FC Bayern - ich kann ihn mir hier gut vorstellen."
Und vorstellbar ist auch, dass sich die Bayern weiter um Deutschlands besten Torhüter bemühen werden. FCB-Präsident Uli Hoeneß sagte bei einem Podiumsgespräch in Düsseldorf zu dem früheren Radioreporter und bekennenden Schalke-Fan Manni Breuckmann: "Wir denken über den Torwart nach. Und ich würde sagen: Eurer ist gefährdet."
"Große Enttäuschung für mich"
2008 war Butt nach Stationen beim Hamburger SV, Bayer Leverkusen und Benfica Lissabon nach München gewechselt, wo er seinen Stammplatz in der Winterpause an Thomas Kraft verlor.
"Das war eine große Enttäuschung für mich", sagte Butt. "Aber ich denke, man kann aus solchen Momenten gestärkt hervorgehen."
Kraft habe ein gutes halbes Jahr gespielt und sei "hochtalentiert", so der Routinier, müsse sich aber noch weiterentwickeln.
Jörg Butt im Steckbrief