Auch wenn Jupp Heynckes noch nicht in München angekommen ist, verteilt Uli Hoeneß schon mal fleißig Blumen an den kommenden Trainer.
"Er war der Wunschtrainer von uns allen. Auch der Aufsichtsrat hat dem total zugestimmt", sagte der Bayern-Präsident gegenüber "Sport1". "Er war unser 1-A-Kandidat, wir haben mit keinem anderen Trainer gesprochen."
Bedenkzeit für Heynckes
Trotzdem dauerte es, bis der Wechsel offiziell bekannt gegeben wurde. Der Grund: "Jupp hat sich zunächst Bedenkzeit erbeten, da ihm die Mannschaft von Bayer natürlich ans Herz gewachsen ist. Er hatte dort ja schließlich tolle Erfolge. Aber wir waren uns ziemlich sicher, dass wir ihn überreden können", so Hoeneß.
"Seriöser geht es nicht"
Doch Hoeneß lobte nicht nur die Verpflichtung seines alten Freundes, sondern vor allem das Zustandekommen des Engagements: "Seriöser als dieser Wechsel über die Bühne ging, ging es gar nicht. Sein Vertrag in Leverkusen läuft aus. Wenn man die ganzen Vorgänge in der Bundesliga miteinander vergleicht, ist das die seriöseste Verpflichtung von allen."
Eine kleine Spitze in Richtung der Konkurrenz lässt sich ein Hoeneß nun mal nicht nehmen. Genauso wenig wie die hohen Ziele, die er im Gespräch mit dem Fernsehsender betont: "Wir sind ein erfolgsorientierter Verein und wollen nächstes Jahr wieder Titel gewinnen. Wir werden gute Chancen haben."
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