1. FC Köln (Platz 11, 39:54 Tore, 35 Punkte)
Restprogramm: Stuttgart (H), Wolfsburg (A), Leverkusen (H), Frankfurt (A), Schalke (H).
Aktuelle Lage: Köln hat zuletzt auswärts gespielt, also liegt Köln mal wieder am Boden. Die desaströse Derbypleite in Gladbach zeigte erneut, dass der FC in der Fremde ein komplett anderes Gesicht als zuhause zeigt. Auch eine Systemumstellung auf ein 4-3-3 mit drei Spielern vor der Viererkette brachte nicht die erhoffte Stabilität - Köln bleibt die mit Abstand schwächste Auswärtsmannschaft. Das Pfund der Domstädter bleiben also die Heimspiele, dort hat man zuletzt im November verloren - gegen Gladbach.
Ausblick: Angesichts dreier Partien vor heimischem Publikum und sieben Punkten Abstand zum Relegationsplatz sieht es in Köln auf dem Papier gut aus. Sich nur auf die Heimstärke zu besinnen könnte gegen Stuttgart, Leverkusen und Schalke allerdings zu kurz gegriffen sein. Der FC muss den "Matchball" (Trainer Frank Schaefer) gegen den VfB verwandeln, sonst wird es noch einmal richtig eng.
1. FC Kaiserslautern (Platz 12, 40:46 Tore, 34 Punkte)
Restprogramm: Nürnberg (H), Schalke (A), FC St. Pauli (H), Wolfsburg (A), Bremen (H).
Aktuelle Lage: Mit dem Auf-und-Ab-Sieg in Stuttgart hat der FCK einen eminent dringenden Dreier eingefahren und seine Position als bestes Auswärtsteam der hier genannten Mannschaften gefestigt. Die Truppe von Marco Kurz hat die nötige Moral und Kampfbereitschaft für den Klassenerhalt und zudem den Vorteil, dass dieser als Ziel von Beginn an ausgegeben wurde. Mit nur einer Niederlage aus den letzten sechs Spielen liegt das Momentum bei den Pfälzern.
Ausblick: In den nächsten beiden Spielen könnte der FCK bereits mehr als nur die halbe Miete einfahren. Gelingt dies nicht, warten in den letzten drei Saisonspielen drei direkte Konkurrenten, die die Geschichte noch einmal richtig brenzlig machen können. Der in dieser Situation nötige Realismus wird von den Verantwortlichen am Betzenberg vorgelebt: "Noch sind wir keine gestandene Bundesligamannschaft, wir müssen uns dieses Prädikat erst verdienen. Und zwar mit dem Klassenerhalt", so Kurz.
Werder Bremen (Platz 13, 39:55 Tore, 34 Punkte)
Restprogramm: Schalke (H), St. Pauli (A), Wolfsburg (H), Dortmund (H), Kaiserslautern (A).
Aktuelle Lage: Nach nur einer Niederlage aus den letzten neun Partien hat man die Werderaner gedanklich schon aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Da die Konkurrenz aber ebenfalls punktet, ist Bremen keinesfalls schon gerettet. Die Mannschaft tritt in den letzten Wochen jedoch deutlich selbstbewusster und mutiger auf - was auch daran liegt, dass man die Situation nicht mehr so verkennt, wie es noch zu Beginn der Rückrunde der Fall war. Der Trend zeigt nach oben.
Ausblick: "Ein Sieg, dann sind wir durch", sagt Tim Wiese. Bis zum Spiel gegen den BVB sollte die Sache durch sein, sonst könnte in Bremen noch einmal das große Zittern beginnen. Die Rückkehr von Claudio Pizarro, das mittlerweile zielstrebigere Zusammenspiel und die aktuelle Form sind gute Argumente dafür, dass Werder die Klasse halten wird.
Eintracht Frankfurt (Platz 14, 29:39 Tore, 33 Punkte)
Restprogramm: Hoffenheim (A), FC Bayern (H), Mainz (A), Köln (H), Dortmund (A).
Aktuelle Lage: Seitdem Christoph Daum das Zepter schwingt, ist ein frischer Wind am Riederwald eingekehrt. Die Rundum-Verunsicherung ist weg, das verloren gegangene Selbstbewusstsein kehrt langsam wieder zurück - auch aufgrund der beiden Punktgewinne unter Daum. Dass die Eintracht dabei weiterhin meilenweit von dem Fußball entfernt ist, dank dem man nach der Vorrunde Richtung Europa schielte, ist nicht weiter verwunderlich. Die Einstellung stimmt wieder, der Abstiegskampf wurde angenommen.
Ausblick: Auf die Eintracht warten noch fünf (mitunter spielstarke) Brocken. Daum nimmt sein Team im Training hart ran - ein erster Erfolg war der Punktgewinn nach Rückstand gegen Bremen. "Im Vergleich zu nichts ist wenig viel", sagt daher Vorstandschef Heribert Bruchhagen. Vieles hängt jedoch weiterhin am formverbesserten Stürmer Theofanis Gekas. Trifft er nicht, strahlt kaum jemand Torgefahr aus. Für Frankfurt wird es ein Kampf bis zum 14. Mai - mit dem möglichen Meister-Absteiger-Duell beim BVB.
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