Nur wenige haben Mustafa Amini bisher spielen sehen, doch der 18-Jährige ist dank seiner auffallenden Frisur schon in aller Munde.
Bereits im März absolvierte Amini ein Probetraining beim deutschen Meister und hinterließ einen guten Eindruck. "Er kann auf jeden Fall Fußball spielen und ist ein richtig großes Talent", lautete Jürgen Klopps Urteil damals.
Zorc gibt Angebot für Amini ab
Medien spekulierten über eine schnelle Verpflichtung, doch Manager Michael Zorc schob diesen Überlegungen einen Riegel vor: "Wenn überhaupt, dann kommt er erstmal für die Nachwuchsabteilung in Frage."
Das Problem war vor allem die Ablöseforderung seines australischen Klubs Central Coast Mariners. Der Vize-Meister verlangte gut 600.000 Euro, der BVB winkte ab.
Laut einem Bericht der "Bild" soll sich das Blatt nun aber gewendet haben. Der U-20-Nationalspieler Australiens steht weiter auf Dortmunds Liste, wie Zorc bestätigt: "Wir haben den Central Coast Mariners ein neues Angebot für Mustafa unterbreitet. Wir sind zuversichtlich, dass wir uns jetzt einigen werden."
Amini will unbedingt zum BVB
Die Transfersumme soll nun nur noch 250.000 Euro betragen. Das Umdenken bei den Australiern lässt sich wohl mit der neuen Klub-Führung begründen, die einem Transfer nicht mehr im Wege stehen soll.
Borussia Dortmund in der Sommerpause 2011/12
Amini selbst scheint sich längst für die Borussia entschieden zu haben: "Der BVB ist ein unbeschreiblicher Klub mit einem unglaublichen Trainer. Ich will unbedingt dorthin!"
Es ist wahrscheinlich, dass Amini in Dortmund bei den Profis trainieren wird, Spielpraxis jedoch zunächst im Reserveteam sammeln soll.
Ginczek nach Bochum verliehen
So erging es auch Daniel Ginczek. Der beste Stürmer der zweiten Mannschaft (21 Spiele, 12 Tore) wechselt für ein Jahr auf Leihbasis zum VfL Bochum. Zuvor verlängerte der 20-Jährige seinen Kontrakt in Dortmund um ein weiteres Jahr bis 2013."Bochum ist eine gute Adresse", sagte Ginczek, der auf bei anderen Klubs auf der Liste stand. "Bei St. Pauli hatte ich nicht das Gefühl, dass sie mich unbedingt wollten. Und in Paderborn hätte ich vermutlich gegen den Abstieg gespielt, das ist nicht mein Anspruch. Ich weiß, was ich kann", sagt er.
Ginczek ist damit nach Marco Stiepermann (Alemannia Aachen) und Abwehrspieler Lasse Sobiech (St. Pauli) der dritte BVB-Youngster, der per Leihgeschäft in der 2. Liga Spielpraxis sammeln soll.
Mustafa Amini im Steckbrief