Beim Heimspiel des FC Basel gegen Xamax Neuchatel (2:0) am vergangenen Wochenende wurde Bayerns Co-Trainer Hermann Gerland als Späher auf der Tribüne gesichtet.
Angeblich soll Gerland dabei Xherdan Shaqiri beobachtet haben, an dem der deutsche FCB schon seit längerem interessiert sein soll.
Laut dem "Blick" habe es auch schon Gespräche zwischen den Vereinen gegeben.
"Kontakte auf verschiedenen Ebenen"
"Wir wissen, dass Vertreter von Bayern - wie auch von anderen Klubs - gegen Xamax da waren. Aber auch wenn es Gespräche gegeben haben sollte, werden wir sie sicher nicht kommentieren", sagte Basels Vize-Präsident Bernhard Heusler dem Blatt.
Sein vielsagendes Statement in Bezug auf den FC Bayern: "Es gibt Kontakte zwischen den Klubs auf verschiedenen Ebenen und zu verschiedenen Themen."
Vor zwei Wochen hatte Heusler noch gesagt: "Sportlich wollen wir Xherdan nicht abgeben." Oder anders gesagt: Das Angebot muss stimmen.
Hoeneß sieht goldene Zukunft
Geht es nach Uli Hoeneß, können die Bayern künftig wieder mehr Geld auf dem Transfermarkt ausgeben.
"Letztes Jahr wollte der Trainer partout keine neuen Spieler. Dabei hatten wir ihm Rafinha und Khedira auf dem Silbertablett serviert. Dieses Jahr ist, was die Transferstrategie angeht, eher ein normales Jahr", sagte der Präsident dem "Handelsblatt".
In nächster Zeit sieht Hoeneß ohnehin keine finanziellen Probleme auf die Münchner zukommen. "Wo der FC Bayern in sechs, sieben Jahren steht? Dann ist wahrscheinlich und hoffentlich unser Stadion ganz bezahlt. Und wir können alles Geld in die Mannschaft investieren", so Hoeneß.
Auch Roma an Shaqiri dran?
Der 19 Jahre alte Shaqiri soll bereits seit längerem auf dem Transferzettel der Bayern stehen und ist auch bei anderen Top-Vereinen heiß begehrt.
So soll auch der AS Rom ein Auge auf den Offensivspieler, der auch schon in der Nationalmannschaft zum Einsatz kam, geworfen haben.
Shaqiris Berater Franco Moretti meinte allerdings am Mittwoch gegenüber "romanews.eu": "Dazu gibt es nichts zu sagen. Ich habe mit niemandem von der Roma gesprochen. Es gab keinen Kontakt bezüglich Shaqiri. Er hat Vertrag bis 2014 und fühlt sich in Basel wohl. Wenn ihn jemand möchte, muss er sich an Basel wenden."
Shaqiri soll erst 2012 kommen
Das hat der FC Bayern offenbar schon getan. Laut dem "Blick" will der deutsche Rekordmeister den Youngster allerdings erst zur Saison 2012/13 nach München holen. Vorher soll er bei Basel, unabhängig davon, ob man schon jetzt eine Übereinkunft erzielt, weiter Spielpraxis sammeln.
Vor zwei Wochen hatte der im Kosovo geborene Shaqiri noch betont: "Natürlich kann ich nicht versprechen, dass ich bleibe. Das ist im Fußball immer schwierig. Aber ich bin jetzt beim FCB (FC Basel, Anm. d. Red.), habe Vertrag und fühle mich wohl hier. Ich habe noch nicht mit Bernhard Heusler gesprochen und weiß nicht, ob es überhaupt Angebote gibt."
Shaqiri hatte bislang in 61 Erstliga-Spielen für den Schweizer FCB neun Tore erzielt. In elf A-Länderspielen gelang ihm bislang ein Treffer.
Bei der WM 2010 war Shaqiri als Joker in einem Spiel im Einsatz gewesen. Mit der Schweizer U 21 war er zuletzt als Stammspieler bei der Europameisterschaft bis ins Finale vorgestoßen (ein Tor). Dort unterlagen die Schweizer Spanien mit 0:2.
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