Bayern München
Die Baustellen: Lediglich die Verletzung von Ivica Olic riss ein kleines Loch in die Rotation. Allerdings erklärten die Bayern am Mittwoch offiziell: Der Rekordmeister wird keinen neuen Stürmer kaufen, die Transferaktivitäten sind beendet. Als Backup für Mario Gomez steht weiterhin Nils Petersen parat, auch Thomas Müller könnte im Sturmzentrum spielen. Ansonsten ist der Kader gut aufgestellt, auch wenn sich Heynckes prinzipiell mehr Tiefe wünschen würde. Für Rechtsverteidiger Rafinha kommen als Ersatz nur Innenverteidiger Jerome Boateng oder Linksverteidiger Philipp Lahm in Frage. Mit Lahm und Franck Ribery in der Startelf verfügt Bayerns linke Seite zudem über keinen Linksfuß.
Die Gerüchte: Am Dienstag machte in Kroatien das Gerücht die Runde, der FCB habe beim Hamburger SV wegen Stürmer Mladen Petric nachgefragt. Das dürfte allerdings wohl bald ins Reich der Fabeln verwiesen werden. Auch an Italiens Nationalspieler Riccardo Montolivo, der deutsche Wurzeln hat, ist Bayern laut Sportdirektor Christian Nerlinger nicht interessiert. Die prinzipiell wechselwilligen Breno (Lazio Rom) und Anatolij Tymoschtschuk (Anschi Machatschkala) müssen bleiben. Für den überzähligen Danijel Pranjic gibt es keine Interessenten. Machatschkala ist angeblich auch an Arjen Robben interessiert. Der sagt aber: "Ich habe noch nichts davon gehört. Der Besitzer kann sagen, was er will. Ich bleibe hier."
Hannover 96
Die Baustellen: Hannover hat alle Positionen doppelt besetzt, nachdenken könnte man allenfalls über zusätzliche Qualität in Sachen Backup für die Innenverteidigung. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass die nach wie vor leicht klammen 96er selbst mögliche Mehreinnahmen aus der Europa League auf die hohe Kante legen würden. Nicht zuletzt als Argument für anstehende Vertragsverhandlungen. Die Arbeitspapiere von Manuel Schmiedebach, Jan Schlaudraff und Steven Cherundolo laufen zum Saisonende aus. Auch die Verträge von Emanuel Pogatetz, Sergio Pinto, Konstantin Rausch und Lars Stindl sollten nach Möglichkeit im Sommer verlängert werden.
Die Gerüchte: Tote Hose in der Hannoveraner Gerüchteküche. Wenn sich bis Ende August niemand mehr verletzt, wird das wohl auch so bleiben. Auch in Sachen mögliche Abgänge ist es bei den Niedersachsen ruhig. Zwingend gehen muss und will niemand, dementsprechen gibt's keinerlei Spekulationen.
Borussia Mönchengladbach
Die Baustellen: Nach drei Spieltagen sind die Fohlen Tabellenführer. Friede, Freude Eierkuchen also am Niederrhein. Alle Positionen scheinen aktuell zufriedenstellend besetzt. Selbst im Sturm, wo der viel gescholtene Raul Bobadilla gegen Wolfsburg glänzte. Dennoch täte der Borussia ein weiterer torgefährlicher Spieler neben Marco Reus und Igor de Camargo gut, zumal letzterer häufig verletzt ist. Neuverpflichtungen wird es aber nur dann geben, wenn die unerwünschten Michael Bradley, Mohamadou Idrissou und Tobias Levels abgegeben werden können.
Die Gerüchte: Immer wieder wird Wolfsburgs Tolga Cigerci mit den Gladbachern in Verbindung gebracht. Wölfe-Coach Felix Magath hat sich bisher jedoch gegen ein Ausleihgeschäft des 19-jährigen Mittelfeld-Talents ausgesprochen. Zudem wird der Name Raul Ruidiaz (21) am Borussia-Park gehandelt. Den Offensivspieler feiern sie in dessen Heimatland Peru wegen seiner Technik und Schnelligkeit. Als Abnehmer für Idrissou war zuletzt Celtic Glasgow im Gespräch, für Bradley sollen sich der AS Rom und der SSC Neapel interessieren.