"Ich denke, ich verstehe was von dem, was ich tue. Und wenn es irgendwann tatsächlich Interesse geben würde, dann würde ich das wohlwollend in Erwägung ziehen."
Für ihn gebe es Schlimmeres, als ständig als potenzieller Nationaltrainer gehandelt zu werden. Er habe aber keinen Karriereplan. "Ich glaube fest daran, dass sich die Dinge ordentlich entwickeln, wenn man sich immer auf das konzentriert, was man gerade macht", sagte der 44-Jährige.
Klopp erzählte zudem, dass er bei seinem Ex-Klub Mainz 05 vor seinem Wechsel vom Spielfeld auf die Trainerbank vor zehn Jahren auch das Angebot hatte, Manager des Vereins zu werden: "Ich lehnte ab, weil ich dachte: Irgendwann will ich Trainer werden. Ein halbes Jahr später fragten sie mich dann, ob ich das Team coachen möchte. Ich sagte sofort zu."
Klopp, der auch für seine Ausbrüche am Spielfeldrand bekannt ist, ärgert sich manchmal über seine Ausraster. "Kommt vor, klar. Jeder macht manchmal Dinge, mit denen er im Nachhinein nicht so wahnsinnig einverstanden ist." So überschäumend emotional sei er aber nur im Job: "Wenn ich zu Hause so die Kontrolle verlieren würde wie ab und zu im Stadion, dann wären meine Frau und ich wohl nicht mehr zusammen".
Jürgen Klopp im Steckbrief