Hannover 96
Manuel Schmiedebach (23, im Verein seit 2008)
Situation: Ist einer der Shootingstars der vergangenen Saison und bestätigte seine starken Leistungen auch in diesem Jahr unerwartet konstant. Mit seinen 23 Jahren, seiner Stabilität und Schnörkellosigkeit sowie seinem nach wie vor vorhandenen Entwicklungspotential spielte er sich mittlerweile in die Hinterköpfe diverser Trainer und Manager. Auch im Ausland.
Zukunft: Noch offen. Hannover will Schmiedebach langfristig binden, Präsident Martin Kind klingt dabei auch ziemlich zuversichtlich. Der Spieler selbst aber hat sich Bedenkzeit erbeten, gerüchteweise soll vor allem das Interesse aus Dortmund auf Gegenseitigkeit beruhen. Gespräche sollen möglichst früh im Winter geführt werden.
Christian Pander (28, im Verein seit 2011)
Situation: Unterschrieb im Sommer nur für ein Jahr, denn die Frage war: Hält sein Körper den Belastungen eines Bundesligaprofis stand? Die Antwort lautet bisher: Das Knie hält. Abgesehen von ein paar muskulären Problemen kam der 28-Jährige besser durch die Hinrunde als erwartet. Mittlerweile hat er Konstantin Rausch im linken Mittelfeld sogar den Stammplatz abgelaufen. Die Verpflichtung war riskant - doch das Risiko hat sich gelohnt.
Zukunft: Pander ist wieder da, er hat zum ersten Mal wieder eine Halbserie ohne große Rückschläge absolviert. Ein enorm wichtiger Schritt für ihn persönlich und eine Verstärkung für Hannover. Dass der Verein ihm eine neue Chance gab, rechnet er den Verantwortlichen und Trainer Slomka hoch an. 96 ist sein erster Ansprechpartner. Eine Verlängerung ist durchaus wahrscheinlich.
Steven Cherundolo (32, im Verein seit 1999)
Situation: Nach der bärenstarken Vorsaison scheiterten Vertragsgespräche im Sommer. In dieser Hinrunde konnte Cherundolo nicht an seine Form anknüpfen, mit Sofian Chahed hat er mittlerweile sogar einen ernsthaften Konkurrenten um den Stammplatz. Die Verhandlungsgrundlage hat sich also deutlich zugunsten des Vereins entwickelt.
Zukunft: Cherundolo ist Kapitän, Publikumsliebling und einer der dienstältesten Spieler. Beide Seiten können sich von daher eine gemeinsame Zukunft gut vorstellen, sofern die Rahmenbedingungen für beide passen.
Altin Lala (36, im Verein seit 1998)
Situation: Die regionale Kultfigur gehört in Hannover zum Inventar und hat im Sommer noch einmal für ein Jahr verlängert. Füllt seine Rolle als Führungsspieler in erster Linie neben dem Platz aus, im defensiven Mittelfeld gibt er eher den Teilzeitprofi. Das allerdings war ihm schon bei seiner Unterschrift bewusst.
Zukunft: Lala ist der älteste Feldspieler der Liga, war nun noch einmal auf Europareise und sagt selbst: "Irgendwann soll es auch gut sein." Vermutlich beendet der Albaner seine Karriere im Sommer.
Carlitos (29, im Verein seit 2010)
Situation: Blöder kann es kaum laufen: Der Portugiese verletzte sich gleich bei seinem ersten Spiel für Hannover schwer und brachte seither kein Bein mehr auf den Boden. Die ernüchternde Bilanz: 118 Bundesliga-Minuten in anderthalb Jahren. Auch aktuell fehlt er bis Ende des Jahres nach einer erneuten Knie-OP.
Zukunft: Während Carlitos verletzt fehlte, machte die gesamte Mannschaft in Hannover einen enormen Sprung. Am 29-Jährigen ist dieser Zug vorbeigerauscht. Auf seiner Position auf dem Flügel ist 96 gut besetzt. Aus Sicht des Vereins besteht kein Grund, den Vertrag schon im Winter zu verlängern.
Leon Andreasen (28, im Verein seit 2009)
Situation: Pendelt weiterhin zwischen Sportinvalidität und Hoffnung. Hat aufgrund seiner Leistenprobleme seit anderthalb Jahren nicht mehr gespielt. Insgesamt kommt Andreasen auf 18 Einsätze, seit er im Winter 08/09 nach Hannover kam.
Zukunft: Im Moment kann es nur darum gehen, wieder vollständig gesund zu werden. Ein neuer Vertrag im Winter ergibt keinen Sinn für Hannover.
Hier geht's zu Freiburg bis Hamburg
Die restlichen Klubs folgen in Kürze