Das Geheimnis der Torjäger

Von Haruka Gruber
Die besten Stürmer Deutschlands: Klaas Jan-Huntelaar, Mario Gomez und Lukas Podolski (v.l.)
© Getty
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6. Raul (FC Schalke 04): 10 Tore

Der Spielmacher im Körper eines Torjägers: Als hängende Spitze nicht weiter verwunderlich, spielt Raul mehr Pässe als jeder andere Top-11-Stürmer (578) und bereitete 5 Tore vor. Dass er sich bevorzugt im Mittelfeld aufhält, um dann seinem Gegenspieler zu entwischen und in die gefährliche Zone zu schleichen, zeigte das zwischenzeitliche 2:0 gegen Bremen (siehe Video).

Zwar fehlt ihm der Antritt vergangener Tage, 10,2 Sprints pro 90 Minuten und die Höchstgeschwindigkeit von 29,8 km/h sind jeweils der schlechteste Wert unter den Top-11-Stürmern. Dass er dennoch an 15 Schalker Toren beteiligt war und 80 Prozent der Großchancen verwertete, beweist seine Ruhe und Cleverness. Vermutlich verdankt er auch seiner Fußball-Intelligenz die gute Bilanz von 40,9 Prozent gewonnenen Zweikämpfen.

 

6. Marco Reus (Borussia Mönchengladbach): 10 Tore

Die Offenbarung der Saison: Ungemein präsente Spielweise für einen Stürmer mit 63,3 Ballkontakten pro 90 Minuten und 118 Dribblings in der Hinrunde, von denen er konkurrenzlose 47 gewann.

Sein Antritt ist dafür verantwortlich, dass er die gegnerische Abwehr aufreißt und entweder selbst zum Abschluss kommt (41,7 Prozent verwertete Großchancen), seine Mitspieler einsetzt (46 Torschussvorlagen, 4 Assists) oder häufig regelwidrig gestoppt wird (35 Mal gefoult worden).

Seine Schwachstelle: der Kopfball. Von 61 Abschlüssen war keiner per Kopf, ebenso verliert er überproportional viele Kopfball-Zweikämpfe (73,8 Prozent).

Gomez: Bayerns Torgarantie

Huntelaar: Das Upgrade des Schalkers

Podolski: Das statistische Faszinosum

Platz 4: Lewandowski und Pizarro

Platz 8: Abdellaoue und Cisse

Platz 10: Mandzukic und Ribery