Die besten Stürmer der Hinrunde
1. Marco Reus (Borussia Mönchengladbach): Agierte auch über rechts, fühlt sich mittlerweile aber als zweite Spitze am wohlsten. Ist wohl der wertvollste Spieler der Hinrunde für seinen Verein. Er macht Gladbach mindestens eine Klasse besser. Strahlt enormes Selbstvertrauen aus und agiert extrem zielstrebig. Erzielte zehn Treffer und bereitete vier Tore vor. Bei besserer Chancenverwertung wäre sogar noch mehr möglich gewesen.
2. Robert Lewandowski (Borussia Dortmund): Hat Barrios' Verletzungspause eindrucksvoll genutzt und ist inzwischen BVB-Stürmer Nummer eins. Hat sich in allen Bereichen weiterentwickelt. Behauptet die Bälle mittlerweile sehr gut, hat ein Auge für seine Nebenleute und arbeitet auch defensiv fleißig mit. Seine Liga-Bilanz mit zwölf Treffern und sechs Vorlagen ist richtig stark.
3. Klaas-Jan Huntelaar (Schalke 04): Ist in dieser Saison richtig explodiert. Traf scheinbar nach Belieben - sowohl in der Bundesliga wie auch in der Europa League und in der niederländischen Nationalmannschaft. Auch dank ihm ist Schalke auf Tuchfühlung zu Spitzenreiter Bayern. Mit 15 Treffer und fünf Vorlagen ist er zweitbester Torjäger und bester Scorer der Liga.
4. Lukas Podolski (1. FC Köln): Spielt die mit Abstand beste Saison seit seiner Rückkehr nach Köln. Vor allem dank seiner Tore hat sich der FC im Mittelfeld der Liga festgesetzt. Traf 14 Mal und lieferte zudem fünf Torvorlagen. Überragend: Podolski nutzte alle seine Großchancen - einmalig unter den Topstürmern. In der Nationalmannschaft ist er nach ein paar schwächeren Auftritten mittlerweile aber nicht mehr unumstritten.
5. Mario Gomez (Bayern München): Über keine andere Position diskutierte die SPOX-Redaktion so intensiv, wie über den Angriff. Für Gomez fehlte nicht viel, um auch drei, vier Plätze weiter oben landen zu können, schließlich sind 16 Treffer in 16 Spielen eine beeindruckende Marke. Zählt auch mit sechs Treffern in der Champions League zu den Top-Torjägern. Im DFB-Team liefert er sich mit Klose ein heißes Rennen um den Stammplatz im Sturm.
6. Claudio Pizarro (Werder Bremen): Was Podolski für Köln ist, ist Pizarro für Bremen: die Lebensversicherung. Auf seinen Torjäger kann sich Werder verlassen. Traf in 15 Spielen zwölf Mal und lieferte zahlreiche Glanzleistungen ab. Was ihn besonders wertvoll macht: mit sieben Assists ist er der beste Vorlagengeber unter den Top-Stürmern. An seiner Seite konnten auf die Sorgenkinder Arnautovic und Rosenberg zumindest teilweise gefallen.
7. Jan Schlaudraff (Hannover 96): War in Hannover ein Problemfall und längst auf dem Abstellgleis. Bekam in der letzten Saison allerdings die Kurve und legte in dieser Saison nochmal einen drauf. Glänzt als Ideengeber und Traum-Torschütze. Auch weil er so stark aufspielte, war für Hannovers Torjäger der letzten Saison, Ya Konan, meist nur Platz auf der Bank.
8. Papiss Demba Cisse (SC Freiburg): Startete mit vier Treffern aus drei Spielen in die Saison. Als aus einem Wechsel im Sommer nichts wurde, schmollte er einige Zeit. Kommt nicht mehr so häufig in Abschlussposition wie in der letzten Saison. Mit neun Treffern dennoch mit Abstand treffsicherster Freiburger. Am Absturz des SC konnte aber auch er nichts ändern.
9. Mike Hanke (Borussia Mönchengladbach): Hat sich vom Brecher, der im Sturmzentrum auf Bälle wartet, zum spielenden "Mannschaftsstürmer" entwickelt. Arbeitet viel nach hinten, geht weite Wege und setzt seine Nebenleute immer wieder gut in Szene. Darunter litt allerdings seine eigene Effektivität. Drei Treffer sind ein bisschen wenig.
10. Mohammed Abdellaoue (Hannover 96): Ist der perfekte Angreifer für Hannovers schnelles Umschaltspiel. Sucht immer den direkten Weg zum Tor und den schnellen Abschluss. War in der Bundesliga (neun Treffer) wie auch in Pokal und Europa League erfolgreich. Längst fester Bestandteil der norwegischen Nationalmannschaft.