Die Trainersuche bei Hertha BSC scheint jeden Tag neue Erkenntnisse mit sich zu bringen. Erst hieß es, dass der Vorstand eine Affinität zu Thomas Doll haben würde.Kurz darauf war Krassimir Balakow heißester Anwärter. Der Bulgare kostet jedoch eine Ablösesumme, um aus seinem bestehenden Vertrag bei Hajduk Split entlassen zu werden.
Gut möglich, dass die 1,2 Millionen Euro zu viel für die klammen Berliner sind. Manager Michael Preetz schien sich daher anderweitig umzuschauen und landete angeblich bei Andries Jonker, ehemaliger Assistenztrainer von Louis van Gaal beim FC Bayern und nun Coach der zweiten Mannschaft des Rekordmeisters.
Preetz-Treffen mit Jonker?
Nach neuesten Informationen von "Spiegel online" soll am vergangenen Mittwoch bereits ein Treffen zwischen Preetz und Jonker stattgefunden haben.
Die "B.Z." bringt am Freitag jedoch einen weiteren Kandidaten ins Gespräch: Ralf Rangnick. Mehrere Vertraute Rangnicks sollen der Zeitung angeblich verraten haben, dass sich der Ex-Schalke-Coach ein Engagement in der Hauptstadt vorstellen könne - allerdings erst zur neuen Saison.
Ein mögliches Szenario ist daher, dass Interimscoach Rene Tretschok, der am Samstag im Spiel gegen Borussia Dortmund auf der Trainerbank Platz nehmen wird, bis zum Saisonende mit der Aufgabe betreut wird.
Tretschok als mögliche Dauerlösung
"Ich schließe nicht aus, dass er gegen Augsburg auch noch auf der Bank sitzt", sagte Preetz der "B.Z.". Sollte Tretschok in diesen möglichen zwei Spielen der Start zur Trendwende gelingen, ist ein dauerhafter Verbleib nicht ausgeschlossen.
Hertha: Balakow wird teuer - Jonker im Gespräch
"Wir haben einige Trainer-Talente bei Hertha, die an ihren jeweiligen Stationen geschliffen werden. Früher oder später kann sicher auch mal jemand auf den Cheftrainer-Posten aufrücken", so Preetz.
Letztlich wird dies davon abhängen, welche Ergebnisse Tretschok erzielt und ob Herthas Wunschkandidat bereits während der laufenden Saison einspringt oder nicht.
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