Babbel erneuert Vorwürfe an Hertha-Führung

SID
Markus Babbel hat seine Entlassung in Berlin offenbar noch nicht überwinden
© Getty

Markus Babbel hat die Führung des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC erneut bezichtigt, die Unwahrheit zu sagen. Im Interview mit der "Berliner Zeitung" sagte der ehemalige Trainer der Berliner: "Sollte ich noch einmal ein derart entscheidendes Gespräch führen, das ja angeblich niemals satt gefunden hat, dann nehme ich mir ein Aufnahmegerät oder einen Zeugen mit."

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Hertha BSC hatte Babbel nach dem letzten Hinrundenspiel Mitte Dezember in Hoffenheim freigestellt. Nach eigener Darstellung hatte der Trainer Manager Michael Preetz bereits Anfang November 2011 darüber informiert, seinen ursprünglich im Sommer 2012 auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen.

Preetz bestritt dies, Hertha-Manager Werner Gegenbauer hatte Babbels Version als "Baron-Münchhausen-Geschichte" bezeichnet.

Babbel gibt sich selbstkritisch

Babbel, seit einer Woche bei 1899 Hoffenheim als Cheftrainer tätig, übt allerdings auch Selbstkritik und sagte, er hätte seine Entscheidung früher öffentlich bekannt geben müssen.

Die aktuelle Entwicklung bei Hertha tue ihm leid, sagte Babbel, für Ex-Trainer Skibbe und die Mannschaft. Auf die Frage, ob es ihm auch für Preetz leidtue, sagte Babbel: "Da gebe ich keinen Kommentar ab."

Babbel kritisierte zudem die hohe Erwartungshaltung in Berlin. "Am Anfang in Berlin habe ich gedacht: Was ist denn hier los? Hat der Verein etwa schon acht Mal die deutsche Meisterschaft gewonnen, sechs Mal das Double und drei Mal die Champions League? Hallo: Wir waren Zweite Liga. Lasst mal schön die Kirche im Dorf", sagte Babbel.

Markus Babbel im Steckbrief

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