Rolfes hatte seinen Schalker Gegenspieler im Bundesligaspiel am Samstagabend (0:2) in der 34. Minute mit dem Ellbogen seitlich im Gesicht getroffen. Draxler ging zu Boden und musste zwei Minuten auf dem Spielfeld behandelt werden. Rolfes blieb von Aytekin unbestraft.
Der DFB teilte nun mit, Aytekin habe das Laufduell zwischen Rolfes und seinem Schalker Gegenspieler Julian Draxler "im Zeitpunkt des Tatgeschehens in seinem Blickfeld" gehabt. "Daher wurde schon aus diesem Grund kein Ermittlungsverfahren gegen Spieler Rolfes eingeleitet."
Völler greift Merk an
Zur Halbzeit erklärte der frühere Welt-Schiedsrichter Markus Merk als Experte des Fernsehsender Sky, in dieser Situation wäre eine Rote Karte für Rolfes gerechtfertigt gewesen.
Dies hatte für Empörung beim Leverkusener Sportdirektor Rudi Völler gesorgt. "Ich finde das abstoßend und seltsam von Herrn Merk. Jeder weiß, dass Simon Rolfes ein fairer Spieler ist", sagte Völler. Rolfes hat während dieser Saison noch keine Gelbe Karte erhalten und ist noch nie in der Bundesliga mit einem Platzverweis bestraft worden. "Das war keine Absicht. Es tut mir auch leid", hatte der 29-Jährige nach dem Spiel gesagt. "Ich war immer ein fairer Spieler."
Sehr fair verhielt sich Draxler: "Das war schmerzhaft. Aber wir müssen die Aktion nicht an die große Glocke hängen. Schwamm drüber", sagte der 19-Jährige. Dieser Ansicht war nun auch der DFB.
Simon Rolfes im Steckbrief