Überraschend kam dieser Schritt nach 16 Ligaspielen ohne Sieg nicht - bei aller Nibelungentreue, die Vorstandsboss Stefan Kuntz zu Kurz zuvor an den Tag gelegt hatte. Kuntz würdigte auch - zurecht - die Arbeit von Kurz beim FCK. Kurz verdiene für seine Arbeit und charakterliche Integrität höchsten Respekt und Anerkennung.
Kurz, der zuvor ersten Profi-Erfahrungen auf der Trainerbank bei 1860 München gesammelt hatte, übernahm 2009 das Traineramt in Kaiserslautern und führte den viermaligen Meister gleich zurück in die erste Liga. Aufgrund des eng bemessenen Etats der Pfälzer wurde der FCK als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt, doch unter Kurz wurden die Lauterer trotz einer längeren Schwächeperiode am Ende der Saison 2010/11 sensationell Siebter.
Kurz bleibt stumm
Auch diesmal hatte Kuntz noch auf eine Wende mit Kurz gehofft. Erst am 11. Oktober hatten beide Seiten den Vertrag vorzeitig bis 2013 verlängert. Doch der Erfolg blieb aus. Auch eine Auffrischung des Kaders in der Winterpause sorgte nicht für Besserung. Zwar stand der FCK unter dem eentlashemaligen Innenverteidiger, der 1995 mit Borussia Dortmund deutscher Meister geworden war und zwei Jahre später zu den Schalker "Eurofightern" gehörte, in der Defensive zumeist stabil. Im Angriff hatten die "Roten Teufel aber jeden Schrecken verloren.
Zu seiner Entlassung wollte sich Kurz nicht äußern. Er wird nun zunächst etwas Abstand gewinnen. Seine Noten beim FCK waren aber gut genug, um schon bald auf eine Rückkehr als Trainer bei einem anderen Verein hoffen zu dürfen.
Marco Kurz im Steckbrief