Der österreichische Werder Bremen-Profi Marko Arnautovic muss sich nach seiner Pöbelattacke gegen einen Wiener Polizisten gegenüber Vereinsführung und Trainer erklären
Momentan weilt der österreichische Nationalstürmer auf Sardinien, er und seine Ehefrau Sarah verbringen dort ihre Flitterwochen. Sobald er jedoch nach Deutschland zurückkehrt, besteht Gesprächsbedarf.
Das hat die Bremer Vereinsführung nun signalisiert. "Wenn er aus dem Urlaub zurück ist, werden wir uns unterhalten. Er soll mir erklären, was da los gewesen ist. So etwas können wir nicht gebrauchen!", so der Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs gegenüber der "Bild". "Wir haben hohe Erwartungen an ihn, was das Sportliche, aber auch sein Verhalten betrifft. Solche Aktionen passen da nicht rein. Auch der Trainer wird mit ihm reden!", so Allofs weiter.
Arnautovic hatte vor wenigen Tagen bei einer Verkehrskontrolle in seinem Wiener Heimatbezirk Floridsdorf einen Polizisten beschimpft. Sätze wie "Du hast mir gar nichts zu sagen. Ich verdiene so viel, ich kann dein Leben kaufen" und " Wenn du mich anzeigst wirst du schon sehen. Ich bin etwas Höheres als du" sollen gefallen sein.
Arnautovic hat sich zwar inzwischen entschuldigt und dem Polizisten VIP-Tickets für ein Fußballspiel in Aussicht gestellt, doch gegessen ist die Sache deswegen noch lange nicht. Zusätzlich zu seinem Verkehrsdelikt wurde er wegen aggressiven Verhaltens nach dem Sicherheitspolizeigesetz angezeigt. Zwar liegt die Höchstbemessung bei der Verwaltungsstrafe dieses Deliktes nur bei 218 Euro, was Arnautovic kaum schmerzen dürfte, doch eines weiteren Kratzers an seinem sowieso schon angeschlagenen Image dürfte sich Arnautovic sicher sein.
Marko Arnautovic im Steckbrief