HSV: Reo-Coker und Jorquera im Fokus

Von Martin Grabmann
Reo-Coker spielte zuletzt bei den Bolton Wanderers, sein Vertrag lief aber zu Saisonende aus
© Getty

Nach der schwierigen vergangenen Saison will der HSV wieder die internationalen Plätze angreifen. Frank Arnesen hat dafür ein Auge auf Nigel Reo-Coker geworfen und erkundigte sich beim FC Genua nach Cristóbal Jorquera.

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Sportdirektor Frank Arnesen und sein Trainer Thorsten Fink sind fest entschlossen, den Hamburger SV zurück in die Erfolgsspur zu führen und arbeiten weiter fleißig am Kader für die kommende Bundesligasaison. Laut "Mirror" hat man sich in die Verhandlungen um den vereinslosen Nigel Reo-Coker eingeschaltet, der zuletzt bei den Bolton Wanderers gespielt hat.

Neben dem HSV sollen auch Wolfsburg und der FC Fulham an dem 28-jährigen Mittelfeldspieler interessiert sein, der einem Wechsel in die Bundesliga nicht abgeneigt sein soll. Gleichzeitig interessiert sich Arnesen aber auch für Cristobal Jorquera vom FC Genua, wie "Sky Sport 24" berichtet. Der Chilene wird als Ersatz für Gökhan Töre gehandelt, dessen Wechsel zu Rubin Kazan unmittelbar bevorstehen soll.

Arnesen sagte dazu: "Wir müssen Töre nicht unbedingt verkaufen. Nur wenn ein gutes Angebot kommt, werden wir darüber reden." Laut einer Meldung der "Bild" über Twitter ist jedoch am Dienstagmorgen eine Delegation von Rubin Kazan auf der HSV-Geschäftsstelle eingetroffen, um den Wechsel unter Dach und Fach zu bringen.

Badelj wird teurer

Möglicherweise kommt Jorquera aber selbst dann, wenn Töre doch beim HSV bleibt, denn ein anderer Wechsel könnte sich im letzten Moment noch zerschlagen: Laut "Sportske Novosti" fordert Milan Badelj, der von einigen Hamburger Medien bereits als sicherer Neuzugang gemeldet wurde, mehr Gehalt als der Bundesliga-Dino zu zahlen bereit ist.

Der Wunschspieler von Trainer Fink soll eigentlich die neue Schaltstelle im Mittelfeld der Hanseaten werden. Nun muss man ein verbessertes Angebot abgeben, um im Wettbieten gegen Fenerbahce Istanbul zu bestehen, das offenbar bereit ist, die Gehaltsforderungen des Kroaten zu erfüllen.

Der Druck auf die Verantwortlichen hat sich weiter dadurch erhöht, dass Tomas Rincon mindestens sechs Wochen ausfallen wird. Er schleppt seit Monaten eine Knochenhautreizung am linken Schienbein herum, die noch immer nicht ausgeheilt ist und nun unter Umständen eine Operation nach sich ziehen wird.

Nigel Reo-Coker im Steckbrief

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