Westermann: "Rajkovic soll den Mund halten"

Von Stefan Götz
Ist beim HSV ein Thema - allerdings nicht wegen seiner sportlichen Leistung: Slobodan Rajkovic
© Getty

"Es gibt bei uns derzeit kaum ein anderes Thema", sagte Heiko Westermann der "Bild". Erst die Trainingsprügelei, dann der verbale Nachschlag von Slobodan Rajkovic gegenüber Trainer Thorsten Fink beschäftigen den HSV. HSV-Vorstandschef Carl Jarchow kündigte eine weitere Strafe an.

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"Wir haben darüber gesprochen, distanzieren uns als Mannschaft", so Westermann zu "Bild". Zum Verhalten des Serben sagte er: "Es geht nicht, dass ein Spieler mit 23 Jahren die Klappe aufreißt. Er soll den Mund halten. Wenn man Mist baut, muss man mit Konsequenzen rechnen."

Besonders stört ihn, dass Rajkovic die ganze Mannschaft mit einbezieht. Er sagte, dass mehrere Spieler den Klub wegen Fink verlassen wollen.

"Wir sind mit dem größten Traditions-Verein in Deutschland fast abgestiegen. Zu so einem Zeitpunkt braucht man den Mund nicht aufzumachen", so Westermann. Zudem hat der Kapitän nicht das Gefühl, dass man Slobodan Rajkovic anders behandle.

"Interview ist nicht akzeptabel"

HSV-Vorstandschef Carl Jarchow kündigte derweil eine weitere Strafe gegen den bereits suspendierten Spieler an. "Das Interview ist nicht akzeptabel. Wegen der Folgen werden wir Anfang der Woche im Vorstand sprechen. Wir wollen jetzt nicht aus der Ferne Maßnahmen verkünden", sagte Jarchow.

Eine fristlose Kündigung des Serben schloss der 56-Jährige allerdings aus: "Das würde uns die Ablösesumme kosten."

Rajkovic hatte sich im Training vor rund einer Woche eine handfeste Auseinandersetzung mit Stürmer Heung-Min Son geliefert und war daraufhin in die zweite Mannschaft der Hamburger verbannt worden. Der 23-Jährige zeigte sich jedoch wenig einsichtig und bezeichnete Fink aufgrund des Ablaufs seiner Suspendierung zuletzt öffentlich als "Mädchen". Zudem sei er "noch nie so oft und so lange angelogen" worden.

Slobodan Rajkovic im Steckbrief

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