Slomka-Poker: Entscheidende Wochen stehen an

Von Henning Klefisch
Bleibt er oder geht er? Mirko Slomka (M.) ist ein begehrter Mann
© Getty

Nach elfwöchiger Auszeit hat sich Manager Jörg Schmadtke bei Hannover 96 zurückgemeldet. Für den 48-Jährigen hat die Verlängerung des im kommenden Sommer auslaufenden Vertrags mit Trainer Mirko Slomka höchste Priorität.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Es ist ein offenes Geheimnis, dass Mirko Slomka derzeit einer der begehrtesten Trainer auf dem deutschen Fußballmarkt ist. Gerüchtehalber wurde der 44-Jährige mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht, manche sehen in ihm auch den künftigen Bundestrainer. Slomkas Arbeitspapier bei Hannover 96 läuft noch bis Sommer 2013.

"Ich nehme solche Spekulationen natürlich wahr, aber ich konzentriere mich voll auf Hannover 96. Ich beschäftige mich nicht mit Dingen, die in den Medien stehen", sagte Slomka jüngst bei "Sky".

Und Hannover konzentriert sich wiederum nur auf Slomka. Laut dem "Kicker" will man dem Erfolgstrainer eine Verlängerung bis 2016 schmackhaft machen. Dazu sein Berater Harun Arslan: "Ich habe keine Einschätzung, will auch keine haben. Trainer, Verein und ich machen unseren Job."

"Es gibt Schlimmeres, als in München gehandelt zu werden"

Die Gerüchte um den FC Bayern nimmt Arslan, der auch Bundestrainer Joachim Löw berät, gelassen: "Es gibt Schlimmeres, als in München gehandelt zu werden - ich kann es nicht ändern." Er gibt aber auch zu bedenken: "Sie können einen Vertrag, egal ob über ein Jahr oder fünf Jahre, nur unterschreiben, wenn sie sich damit wohlfühlen und nicht anderes im Kopf haben."

Das bekanntlich schwierige Verhältnis zwischen Trainer Slomka und Manager Schmadtke stehe einer Einigung jedoch nicht im Weg: "Die zwei machen es professionell. Ich habe Herrn Kind gesagt, wenn er weiter Erfolg will, soll er unbedingt an ihnen festhalten", so Arslan.

Das ist freilich auch die Zielsetzung von Schmadtke, der seine private Auszeit als "wichtige Phase mit den richtigen Weichenstellungen" bezeichnete: "Wir werden versuchen, die Zusammenarbeit fortzusetzen."

Mirko Slomka im Steckbrief

Artikel und Videos zum Thema