Die "Bild am Sonntag" hatte einen Vorabdruck des Buches mit dem Titel "Orgien, Intrigen, Meuterei" veröffentlicht. Darin thematisiert Matthäus seinen Transfer zu den New York Red Bulls im Januar 2000.
"Durch meinen Wechsel nach Amerika einige Wochen zuvor hatte ich meine Hausmacht bei Bayern München und in der Nationalmannschaft verloren. Das heißt, dass ich an die, die mir vorher in den Arsch gekrochen waren, um in der Nationalelf von mir zu profitieren, nicht mehr herankam. Das waren Didi Hamann, Markus Babbel, Jens Jeremies und Thomas Linke."
Hoffenheims Dietmar Hopp hat von Babbel derweil eine völlig andere Meinung. Der Mäzen sagte gegenüber "Bild": "Ich kenne Markus Babbel ganz anders. Er ist ein Mann, der seine Vorsätze hat, aufrecht und ehrlich ist."
Verein steht hinter Babbel
Auch Neu-Manager Andreas Müller nimmt den Hoffenheim-Coach vor der Kritik in Schutz. "Ich kann den Vorwurf von Matthäus nicht nachvollziehen. Markus hat eine ganz klare Linie, die tut er auch kund. Er sagt, was er denkt und fühlt. Das ist mir tausendmal lieber, als einer der rumschwafelt. Markus hat sehr viel Charakter, ist kerzengerade, eine ehrliche Haut."
Davon ist auch ein Hoffenheim-Profi überzeugt. "Markus Babbel ist absolut kein Arschkriecher. Ich habe ihn als ganz korrekten Typ kennen gelernt, immer geradeaus", sagte Torhüter Tim Wiese.
Markus Babbel im Steckbrief