Oka Nikolov ist nur noch die Nummer zwei. Er fühlt sich fit und kämpft im Training, aber für Einsätze reicht es derzeit nicht. Das bringt den seit 21 Jahren bei der Eintracht spielende Torhüter zum Nachdenken "Wenn ich die Zusatzarbeit, die nötig ist, nicht mehr mache oder sie schleifen lasse, dann hat es keinen Sinn mehr. Dann ist Schluss", sagte Nikolov gegenüber der "Bild".
In der aktuellen Bundesliga-Saison hat Nikolov noch nicht gespielt. Dabei fühlt sich der Frankfurter momentan fit genug. "Ich fühle mich von Mal zu Mal besser. Als Ersatzspieler trainierst du auch mehr. Wenn die Jungs nach dem Spiel auslaufen, machen wir eine richtig gute Einheit, eigentlich sogar die schwerste in der Woche."
Trapp verdrängt Nikolov
Aber auch am "ewigen Oka" gehen die Jahre nicht spurlos vorbei. "Der Aufwand, den man mit 38 Jahren betreiben muss, ist unheimlich hoch. Und wenn du dann Woche für Woche für diesen Aufwand nicht mit dem Höhepunkt, dem Spiel, belohnt wirst, ist es schwer", gab Nikolov zu, sagte aber auch: "Zurzeit kriege ich es noch gut hin und ich akzeptiere meine Rolle."
Dennoch spielt der Keeper, der seit 20 Jahren Teil des Vereins ist, bereits ernsthaft mit dem Gedanken, unter seine Karriere einen Schlussstrich zu ziehen. Dem Verein will er aber weiterhin treu bleiben. So könnte er sich zum Beispiel ein Amt als Torwart-Trainer vorstellen. "Wenn, dann aber erst mal im Jugend- oder Amateurbereich."
Oka Nikolov im Steckbrief