Jupp, Pep oder sogar Scholl?

Von Andreas Lehner
Wer wird Bayern-Trainer ab Sommer 2013: Heynckes - oder eine Alternative?
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Szenario 4: Die interne Lösung

Zum zweiten Mal ist Mehmet Scholl jetzt Trainer der zweiten Mannschaft des FC Bayern. Dieses Mal mit der offiziellen Lizenz des Fußballlehrers. Scholl ging in gewisser Weise also durch die Hände Matthias Sammers, der in seiner damaligen Funktion als DFB-Sportdirektor für die Trainerausbildung verantwortlich war.

Sammer weiß also, was Scholl kann und was er noch lernen muss. Der Ex-Bayern-Profi macht in der Regionalliga Bayern bisher einen guten Job und hat sein Team nach anfänglichen Problemen stabilisiert. Eine Entwicklung der meist noch sehr jungen Spieler in dieser Liga ist erkennbar. Auch für Scholl scheint die Liga aktuell noch die richtige Ebene, um sein Trainertalent zu entwickeln.

"Es ist richtig, dass er nicht sagt, dass er gleich in die Bundesliga muss", meint Sammer. "Er geht einen richtig guten, bemerkenswerten und interessanten Weg und wir werden uns weiter austauschen. Keine Frage: Ich finde es gut, dass er hier ist. Weil er die Berechtigung mitbringt."

Auch hier spielt der Name Guardiola eine Rolle. Immer wieder wird davon gesprochen, dass Hoeneß mit Scholl einen ähnlichen Plan hatte, wie Barca mit Guardiola. Pep stieg nach einem Jahr in der zweiten Mannschaft zum Cheftrainer auf. Für Scholl scheint der Schritt im Moment noch zu groß.

Zumal er sich mit seinem Nebenjob als TV-Experte bei den Bossen keinen Gefallen tut. Hoeneß hat ihm schon öffentlich verboten, seinen bis 2014 laufenden Vertrag bei der "ARD" zu verlängern, wenn er bei Bayern Trainer bleiben will. Zwei Fragen bleiben: Wie lange will Scholl "nur" die zweite Mannschaft betreuen und sind die Bayern in naher Zukunft bereit, ihm die Profis anzuvertrauen?

Szenario 1: Jupp Heynckes verlängert seinen Vertrag

Szenario 2: Pep Guardiola übernimmt beim FC Bayern

Szenario 3: Die junge, deutsche Lösung

Szenario 4: Die interne Lösung

Szenario 5: Bundesligaerprobt und erfahren

Szenario 6: Die internationale Lösung

Szenario 7: Die Ehemaligen