BVB: Gibt es ein Leben nach Götze?

Von Jochen Tittmar
Jungstar Mario Götze beschert Borussia Dortmund mit seinem Transfer nach München viele Millionen
© getty

Die Entscheidung von Mario Götze, Borussia Dortmund zu verlassen und sich Bayern München anzuschließen, ist durchaus nachvollziehbar. Für den BVB ist der Umgang mit einem immensen Transferbudget ein Novum - zumal die Möglichkeit besteht, dass dieses durch weitere Abgänge noch vergrößert werden könnte.

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Ist Götzes Entscheidung pro FC Bayern nachvollziehbar?

Natürlich. Jürgen Klopp verriet bereits, dass Götze der Wunschspieler des neuen Bayern-Trainers Pep Guardiola sei und der 20-Jährige sich nicht die Chance entgehen lassen möchte, unter dem erfolgreichsten Trainer der letzten Jahre zu arbeiten.

Als Götze am 27. März letzten Jahres seinen bis 2014 datierten Vertrag in Dortmund um zwei weitere Jahre ausdehnte, war er dazu neben einer saftigen Gehaltserhöhung nur deshalb bereit, weil ihm der Verein eine Ausstiegsklausel im erneuerten Vertragswerk zusicherte. Von dieser macht er nun Gebrauch und das ist natürlich auch sein gutes Recht.

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Den deutschen Rekordmeister als nächsten Arbeitgeber zu wählen, macht trotz der erheblichen Schwächung seines aktuellen Geldgebers durchaus Sinn.

Die homogene Mischung aus den Erfolgen in dieser Saison, der exzellent besetzten Mannschaft mit zahlreichen Kollegen aus dem Nationalteam sowie der unbändigen Strahlkraft Guardiolas verhilft dem finanziell kerngesunden FC Bayern mittlerweile mühelos dazu, bei den besten Spielern der Welt im Ruf zu stehen, eine vollkommen gleichwertige Alternative zu Vereinen wie Manchester United, Real Madrid oder dem FC Barcelona darzustellen.

Götze zielt auf die - selbstverständlich auch entsprechend honorierte - Welt-Karriere ab, die er nach derzeitigem Stand unmöglich bei Borussia Dortmund hätte erreichen können. Dem BVB den Rücken zu kehren, gehörte von Beginn an zum Karriereplan. Dass er nach seiner Wechsel-Entscheidung weiter mit einem deutschen Autokennzeichen durch die Gegend fahren kann, mag überraschen. Unbegründet ist die Entscheidung allerdings nicht.

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