Lorenz-Günther Köstner wird den VfL Wolfsburg am Saisonende verlassen. Das gab der Verein auf seiner Homepage bekannt. In den vergangenen viereinhalb Jahren trainierte der 61-Jährige die 2. Mannschaft des VfL. Köstners Vertrag endet zum 30. Juni.
"Diese Entscheidung ist keine Entscheidung gegen Lorenz-Günther Köstner, sondern für einen kompletten Neustart unserer Nachwuchsarbeit ab Sommer. Im Zuge dessen wollen wir die Schnittstelle zwischen Junioren- und Profibereich neu strukturieren und auch personell neu aufstellen", wird Wolfsburgs Geschäftsführer Klaus Allofs auf der offiziellen Vereinshomepage zitiert.
Köstner hatte die erste Mannschaft des VfL zweimal interimsweise übernommen, 2010 und zuletzt 2012. Im Dezember des vergangenen Jahres stand Wolfsburg zum Zeitpunkt der Entlassung des damaligen Cheftrainers Felix Magath mit nur fünf Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Unter Köstner gelang der Sprung aus den Abstiegsrängen auf Platz 15, ehe im Januar Dieter Hecking als neuer Trainer verpflichtet wurde.
Köstner: "So ist nun einmal der Fußball"
"Lorenz-Günther Köstner hat sehr gute Arbeit geleistet und darüber hinaus dem VfL gleich zweimal in schwierigen Situationen geholfen. Das wird immer sein Verdienst um den VfL bleiben", so Allofs weiter.
Köstner selbst zeigte sich in seiner Stellungnahme auf der VfL-Website betroffen: "Im Rahmen der Umstrukturierungen kann ich die Entscheidung nachvollziehen, auch wenn ich mich hier sehr wohlfühle und mir der Abschied nicht leicht fällt. Aber so ist nun einmal der Fußball."
In seiner Trainerlaufbahn war der gebürtige Wallenfelser unter anderem beim 1. FC Köln (1997-1998), dem Karlsruher SC (2002-2004) und der TSG Hoffenheim (2005-2006) tätig. In der Saison 1999/2000 gelang ihm am 34. Spieltag als Trainer der SpVgg Unterhaching ein 2:0-Erfolg über den damaligen Tabellenführer Bayer Leverkusen, wodurch er dem FC Bayern München indirekt zur Deutschen Meisterschaft verhalf.
Lorenz-Günther Köstner im Steckbrief