Eintracht Frankfurts Manager Bruno Hübner hat die Schwierigkeiten der Eintracht auf dem Transfermarkt erklärt. Seit Wochen schon sucht der Vorjahres-Sechste einen weiteren Stürmer, bislang wurde für das Sturmzentrum lediglich Joselu von der TSG 1899 Hoffenheim ausgeliehen. Für Hübner liegen die Gründe im rasanten Höhenflug der Eintracht.
Der Aufsteiger hatte in der vergangenen Saison direkt den Sprung in die Playoffs zur Europa League (22. und 29. August) geschafft, für Hübner die Ursache für die schleppende Transferperiode der Hessen. "Eintracht ist zu schnell zu gut geworden. Definitiv", stellte der 52-Jährige in der "Bild" klar.
Dadurch sei es schwierig, die für die Mannschaft passenden und gleichzeitig für Frankfurt finanzierbaren Spieler zu finden. Bei dem von Hoffenheim angebotenen Eren Derdiyok etwa habe Hübner "schnell gemerkt, dass es finanziell nicht realisierbar ist".
Kadlec-Wechsel: "Verfolgen den Transfer bis zum Schluss"
Als Topkandidat für das Sturmzentrum gilt derweil nach wie vor Sparta Prags Vaclav Kadlec (14 Tore in 26 Ligaspielen in der Vorsaison). "Wir verfolgen den Transfer bis zum Schluss. Das Problem ist, dass keiner weiß: Geben sie ihn ab oder nicht", klagte Hübner. Sollte Prag den 21-Jährigen nicht abgeben, "dann werden wir schon reagieren", kündigte der Manager an.
Dennoch werde die Eintracht allerdings nicht in Aktionismus verfallen: "Wir konnten alle Spieler halten. Wir haben eine intakte Mannschaft. Sie hat es nicht verdient, dass wir den Kader einfach nur auffüllen." Aus diesem Grund sei auch eine Ausleihe von Bayern Münchens Emre Can kein Thema, der 19-jährige Ex-Frankfurter gilt als nicht erfahren genug.
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Davon abgesehen bleibt Hübner mit Blick auf weitere Transfers aber optimistisch: "Es wird noch extrem viel Bewegung in den Transfermarkt reinkommen." Neben Joselu verpflichtete die Eintracht bislang die Defensivkräfte Johannes Flum und Marco Russ, Torhüter Felix Wiedwald sowie die Offensivspieler Stephan Schröck und Jan Rosenthal für insgesamt 3,6 Millionen Euro.
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