Bruno Labbadia versucht, die in die Höhe schnellende Erwartungshaltung beim VfB Stuttgart kurz vor Saisonbeginn wieder etwas einzufangen. Der Trainer reagiert damit auf Aussagen von Manager Fredi Bobic, der das Erreichen des europäischen Wettbewerbs über die Bundesliga als Ziel ausgibt.
"Unser Ziel ist es dieses Jahr, dass wir uns über die Bundesliga für den internationalen Wettbewerb qualifizieren", hatte Bobic im Trainingslager der Stuttgarter in Donaueschingen gesagt. In der kommenden Saison spielt der VfB bereits international, erreichte die Europa League allerdings über das Finale des DFB-Pokals.
Besonders die Neuzugänge um Mohammed Abdellaoue und Moritz Leitner sorgen bei den Schwaben für Vorfreude auf die Saison. Labbadia geht das allerdings zu weit. "Man muss schon ein wenig unterscheiden: Man hat manchmal das Gefühl, wir hätten Messi und Neymar geholt", meinte der 47-Jährige zur "Bild".
Transfers sollen "Ausfälle auffangen"
"Im Grunde haben wir nur das gemacht, was ein ambitionierter Bundesligist tun sollte: Wir haben Voraussetzungen geschaffen, um auch mal Ausfälle auffangen zu können", erklärte Labbadia.
Neben Abdellaoue und dem für zwei Jahre von Borussia Dortmund ausgeliehenen Leitner verpflichtete der VfB fünf weitere Spieler. Marco Rojas, Sercan Sararer, Konstantin Rausch, Daniel Schwaab und Thorsten Kirschbaum kamen allesamt ablösefrei zum Zwölften der Vorsaison.
Bruno Labbadia im Steckbrief